Frohe Ostern!

Liebe Leser,

Ihnen allen wünsche ich frohe Ostern! Der nächste Blogbeitrag “Der falsch verstandene Tierschutz”, lässt auch nicht mehr lange auf sich warten, bis dahin wünsche ich noch erholsame Ostertage und ein schnelles Ende der Frühjahrsbestellung!

Ihr Landblogger

Die Propaganda des Herrn Habeck

http://meine-bauernfamilie.de/filtererlass

Das Landwirte und grüne Landwirtschaftsminister andere Ansichten vertreten, ist kein Geheimnis. Wir leben in einer Demokratie und müssen daher, allen Widersprüchen zum Trotz versuchen mit der Politik eine gewählten Regierung bis zu den nächsten Wahlen klar zu kommen. Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn die Politik die Existenz hunderter Bauern bewusst ruinieren will. Normalerweise gibt es hierfür genügend Kontrollebenen und nicht zuletzt das Parlament, daß solche Entscheidungen verhindern soll.

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Unsere Lebensmittel sind nicht zu billig

http://www.deutschlandradiokultur.de/ernaehrung-unsere-lebensmittel-sind-nicht-zu-billig.993.de.html?dram%3Aarticle_id=282617

Es lässt ein durchaus noch hoffen, wenn ein Mensch wie Udo Pollmer sich mit einem eigenen Format im Deutschlandradio halten kann, obwohl er, vernunftsbasiert, den gesamten “modernen” Ernährungshype immer wieder restlos zerpflückt. In seinem letzten Beitrag setzte er sich mit den Unfug der zu günstigen Lebensmittel auseinander. Das es darüber überhaupt eine Diskussion gibt, lässt sich wohl nur, mit ökonomischen Unverstand der deutschen Bevölkerung erklären. Sicher hat der Lebensmitteleinzelhandel und die Lebensmittelindustrie eine größere Marktmacht als die Landwirtschaft und sitzt bei Preisverhandlungen am längeren Hebel. Nur wer die Marktwirtschaft auch nur ansatzweise versteht, weiß auch, daß sie längst nicht in der Lage sind, den Erzeugerpreis zu diktieren. Gern werden die Faktoren, die für die Preisbildung verantwortlich sind ausgeblendet, wie der verhängte Importstopp Russlands für europäisches Schweinefleisch (http://www.schweine.net/eu-preise/eu-schweinemarkt-russischer-importstopp-fuehrt-zu.html ), welcher maßgeblich zu einem Überangebot in Europa und somit zu den Preissenkungen der Discounter beigetragen hat!

Monsanto zerstört Honig?

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/31/monsanto-zerstoert-honig-imker-muessen-jahres-ernte-vernichten/

Dieser Artikel der Deutschen Wirtschafts Nachrichten ist zwar schon etwas älter, aber ein grandioses Beispiel für die Verdrehung von Ursache und Wirkung in der Gentechnikdebatte. Anders als man mit der Überschrift zu vermitteln versucht, ist es mit Nichten Monsato, die den Honig mehrer deutscher Imker vernichtet hat, sondern die oftmals fragwürdige Regelungswut deutscher Behörden. Denn diese lehnten eine Zulassung des Honigs als Lebensmittel ab, weil dieser Pollen des GVO-Mais Mon810 enthielt. Dessen Pollen, so auch die Begründung des Gerichts nach der abgewiesenen Anfechtung der Imker gegen diese Entscheidung, seien nicht als Lebensmittel zugelassen, so könne es auch der Honig der sie enthält nicht sein.  Mir ist bis dato nicht bekannt gewesen, daß es eine solche Zulassung in Deutschland überhaupt gibt. Diese müsste logischerweise dann ja alle Blütenpflanzen in Feld, Wald und Gärten umfassen, immerhin könnten ja auch Wild- und Gartenpflanzen für den Menschen potentiell gefährliche Gensequenzen und Proteine enthalten. Da man den Bienen nicht erklären kann, welche Blüten sie anfliegen dürfen und welche nicht, müsste dementsprechend auch jede einzelne Honigpartie nach verbotenen Pollen untersucht werden.  Obwohl das Gericht den Imkern jede Entschädigung für diesen Behördenakt verweigerte, brüsten sie sich damit, die Null-Toleranz bei GVOs auf europäischer Ebene mit durchgesetzt zu haben. Wenn sie diese Forderung mit durchgesetzt haben, müssten sie die entschädigungslose Vernichtung ihres Honigs eigentlich voll und ganz unterstützen…

Meyers heile Welt

http://www.agrarheute.com/isn-christian-meyer-besichtigung-neulandbetrieb#.U0e3hA80IPI.facebook

Heute morgen konnte nich noch in meiner Lokalzeitung lesen, daß unser Landwirtschaftsminister Meyer mal wieder unseren Landkreis Lüchow-Dannenberg heimgesucht hatte. Diesmal aber in ganz kleinen Rahmen und auf einem Betrieb, der mit ihm ideologisch fast im Gleichschritt geht. Martin Schulz, der Hofherr, war bei Stallbauprojekten bei uns im Landkreis bisher immer ganz vorne dabei, wenn es um Schwarz-weiß-Malerei zwischen “guter” Neulandhaltung und bösen “Tierfabriken” ging. Hier konnte der Minister mal einmal volle Rückendeckung für seinen Kurs bekommen. Gerade aber diese falschen Heile-Welt-Phantasien, waren dermaßen polarisierend, daß es sie die Interessensgemeinschaft der Schweinehalter nicht einfach so stehen lassen konnten, wie heute auf Agrarheute zu lesen ist.

Hündchen und Hühnchen

http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article126548718/Huendchen-und-Huehnchen.html

In diesem Artikel legt Die Welt die Doppelmoral vieler “Verbraucher” offen, die sich über die landwirtschaftliche Tierhaltung beschweren, deren Heimtier-Haltung, die allein dem Privatvergnügen dient, ganz offensichtlich mit dem Tierwohl nicht vereinbar ist. Leider wurde hierbei keine Diskussion um die Auswüchse der Tiermedizin in diesem Bereich angestoßen. Immerhin werden hier im Verhältnis betrachtet weitaus größere Mengen an Antibiotika und sonstigen Medikamenten aufgewandt. Zudem sollte jedem, der nur vorsichtige Parallelen zur Humanmedizin zieht, daß das Ausschöpfen sämntlicher Möglichkeiten, die das Leben des Tieres vielleicht noch kurzfristig verlängern können, teilweise massive Tierquälerei darstellt.

Tierobergrenzen?

http://www.focus.de/regional/mecklenburg-vorpommern/agrar-backhaus-fordert-vom-bund-obergrenzen-fuer-tierhaltungen_id_3744876.html

Sehr aufschlussreich ist dieser kurze Beitrag aus dem Focus, nicht gerade. Er berichtet darüber das Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus Tierobergrenzen und eine Definition des Begriffes “Massentierhaltung” von der Bundesregierung fordert. Auch wenn es bei der Definition von Obergrenzen vorrangig wohl um wirklich industrielle Komplexe in der Tierhaltung gehen soll, ist dies dennoch nicht ohne Gefahr. Denn sind solche Grenzen ersteinmal da, wird man sie in Zukunft auch nach politischen Willen senken können. Bleibt auch hierbei die Frage, ob es nur einen einzigen anderen Wirtschaftszweig in Deutschland gibt, bei dem die maximale Größe einer Anlage gesetzlich vorgeschrieben ist? Persönlich halte ich solche Grenzen für unbegründet vor allem auch wenig sinnvoll, von zukünftigen Gefahren einmal ganz abgesehen.

Agrarwende in Hessen

http://www.focus.de/regional/wiesbaden/landtag-gruenen-ministerin-will-neuausrichtung-der-landwirtschaft_id_3737302.html

Spannend wird es jetzt in Hessen, wie der Focus berichtet. Als erstes Flächenland hat Hessen eine Schwarz-Grüne Landesregierung bekommen, wobei sich die Grünen mal wieder das Landwirtschaftsressort sicherten.  Ministerin Priska Hinz will nun auch hier die “Agrarwende”, wie ihre Parteigenossen in den Landwirtschaftsministerien in NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, herbeiführen. Zunächst setzt sie dabei auf die staatliche Förderung der vielfach unrentablen Biolandwirtschaft. Ob sie, wie in den anderen Ländern schon geschehen, auch Zwangsmaßnahmen à la Filtererlass nutzen wird, bzw. in dieser Koalition überhaupt nutzen wird können ist dabei noch nicht absehbar. Offensichtlich ist nur, daß auch hier die CDU ihre neue Profillosigkeit zeigt und den Förderwahnsinn bei den Biobetrieben mitträgt.

Wasser und Landwirtschaft

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Kreisseite-Steinfurt/Wasser-und-Landwirtschaft-Ist-Guelle-gut-fuers-Klima

Die Westfälischen Nachrichten berichten hier über eine Diskussionsrunde zur Nitratproblematik im Grundwasser. Zwar kamen die Vertreter der Landwirtschaft, Wasserwerken, Politik und Umweltverbänden hierbei nicht wirklich auf einen Nenner, aber es zeigt, daß sich solche Themen auch sachlich mit allen Beteiligten diskutieren lassen, statt dauern einseitig auf die Landwirtschaft einzuprügeln, wie es von einigen Vertretern, nicht nur in der Nitratdebatte, gern gemacht wird.