Schlagwort-Archive: moderne Landwirtschaft

Reste der Urlandwirte

http://m.kurier.at/lebensart/leben/menschen-versuchten-sich-schon-vor-23-000-jahren-im-ackerbau/142.890.510

Haben Forscher laut dem österreichischen Kurier in Israel gefunden. Über 23.000 Jahre sind diese alt und zählen damit fast doppelt soviele Jahre wie es bisher Belege für planmäßige Landwirtschaft gibt. Solche Funde sollten jedem zu Bewusstsein führen, daß die Geschichte der Menschheit untrennbar mit der der Landwirtschaft verbunden ist, ein Fakt, den man sich insbesondere in Anbetracht des Umgangs mit uns Bauern derzeit in den Medien einmal vor Augen führen sollte!

Wider dem Meinungsterror

http://gunsandburgers.com/2015/07/die-landwirtschaft-opfer-des-ideologischen-meinungsterrors/

Wer hinter der Seite Guns and Burgers steht weiß ich ich nicht, auch habe ich mich nicht näher mit ihren sonstigen Inhalten beschäftig. Diesen Artikel über die Landwirtschaft als Opfer eines ideologischen Meininungsterrors ist ihnen auf alle Fälle gut gelungen.

Durch die einfach gehaltene Sprache sind die Scheinargumente der NGOs und anderer Meinungsterroristen für jeden Leser auch ohne fachlichen Hintergrund schnell entzaubert. Ein absolut lesens- und teilungswürdiger Artikel!

Agro vs Öko -Der schädliche Kampf der Welten-

http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/das-maerchen-von-oeko-contra-agro-ld.1066#login

Wieder einmal zeigt die Neue Zürcher Zeitung das sie zu den wenigen Medien des deutschsprachigen Raumes zählt, die sehr sachlich und differenziert mit dem Thema Landwirtschaft umgehen können.

Philipp Aerni erläutert hier warum mit einer ewigen Polarisierung zwischen Öko und Agro niemandem geholfen ist, erst recht nicht den bäuerlichen Strukturen und der Dezentralisierung für die NGOs so gerne zu kämpfen vorgeben.

Fazit: absolut lesenswert!

Krank ohne Glyphosat

Wer die Zeitung aufschlägt oder einen Blick in die sozialen Medien wagt, kommt derzeit an einem Thema kaum herum: Glyphosat. Ein Totalherbizid, daß weltweit das meistgenutzte Pflanzenschutzmittel sein soll und das sich in den vergangenen 40 Jahren zu einem unverzichtbaren Helfer in der Landwirtschaft entwickelt hat. Doch woher der neue Hype? Der Beginn dieser Diskussion lässt sich ziemlich genau datieren: im März diesen Jahres wurde von der Weltgesundheitsorganisation ein neuer Bericht über sichere und mögliche Krebsgefahren bestimmter Stoffe veröffentlicht, die so genannten IARC (International Agency for Research on Cancer) Klassifizierungen. Es ist ein Vorgang der sich alle paar Jahre wiederholt und an sich keine große Aufmerksamkeit erfährt, stellt er doch viele Dinge als hochgradig krebsgefährdent dar, die für uns Alltag sind und die wir niemal mit einer akuten Krebsgefahr in Verbindung bringen würden. So finden sich in der ersten Klasse (definitv krebserregender Stoffe) unter anderem alkoholische Getränke, Sonnenlicht, Sandstaub, Holz- und Lederstaub. Danach folgen die eventuell krebserregenden Stoffe der Klasse 2A, daß heißt nach dem Prinzip des IARC Stoffe, bei denen bisher keine Krebsgefährdung nachgewiesen werden konnte, bei denen es aber auch nicht völlig auszuschließen ist. Zu Ihnen zählen beispielsweise Matetee, Friseurhandwerk, Schichtarbeit und seit neusten eben Glyphosat.

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Um den Ruf der Bauern bemüht?

http://www.welt.de/politik/deutschland/article142986938/Diese-Irrtuemer-versauen-den-Ruf-der-deutschen-Bauern.html

Kurz nachdem die Neue Zürcher Zeitung in einem ihrer Onlineartikel für mehr Verständnis den Bauern gegenüber warb (Wie man mit Landwirten umgeht), versucht sich nun auch Die Welt an diesem brasndaktuellen Thema. Ähnlich dem Artikel der NZZ fast auch dieser etwas kurz, nur stellt sich beim genauen Lesen auch eine andere Frage: Geht es der Welt wirklich darum den Ruf der deutschen Bauern zu wahren? Auf dem ersten Blick vielleicht, möchte man doch angeblich an Hand einiger Beispiele die zunehmenden Kampagnen gegen uns Bauern den Wind aus den Segeln nehmen. Doch statt die Argumente dieser Beispiele konkret zu widerlegen werden sie teilweise eins zu eins wiedergegeben, wenn beispielsweise die fragwürdige Behauptung unkommentiert dahingestellt wird, daß die deutsche Landwirtschaft eine doppelt so hohe Umweltbelastung wie der Starßenverkehr hätte, ja sogar für die Hälfte aller Belastungen überhaupt verantwortlich sei.

Grundsätzlich ist jeder Artikel der die massive Rufschädigung der deutschen Bauern thematisiert zu begrüßen, trotzdem stellt sich die Frage, welche Intuition hinter diesem stand. Ist der Artikel einfach nur schlecht gelungen, vielleicht auch weil er intern als Pflicht angesehen wurde das ehemals ausgeprägte konservative Profil des Blattes in dieser Thematik nicht gänzlich zu verlieren, insbesondere nachdem gerade die NZZ diese aufgegegriffen hatte? Es lohnt sich auch zu schauen, wer diesen Artikel verfasst hat. Claudia Ehrenstein, hatte sich Anfang April bereits in einem anderen Artikel der Welt mit eben dieser Umweltbelastung befasst, von daher ist es kaum verwunderlich, daß sie diese jetzt so stehen lässt (http://www.welt.de/politik/deutschland/article139249559/Studie-legt-Oeko-Suenden-der-Massentierhalter-offen.html). Auch weitere Artikel ihrer Historie beid er Welt zeigen, daß sie sich bisher nicht damit hervorgehoben hat oft angeführte Mythen und Irrtümer über die Landwirtschaft zu hinterfragen. Hoffen wir, daß sich das durch ihren eigen Artikel zukünftig ein wenig bessert!

Wie man mit Landwirten umgeht

http://www.nzz.ch/meinung/kolumnen/im-umgang-mit-landwirten-ld.647

Die Neue Züricher Zeitung geht in diesem Online-Artikel auf das Bild ein, das die meisten Menschen heutzutage von Landwirten und wie sich dieses oftmals von der Realität unterscheidet. Zudem schildern sie, wie man im Angesicht der damit häufig verbundenen Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit richtig und konfliktfrei mit uns Landwirten umgeht.

Leider fasst der Artikel das Thema relativ kurz an, dennoch ist es Balsam auf die Seele, wenn hier Verständnis für uns und unsere Arbeit gezeigt und vermittelt wird, wobei hierbei zu bedenken ist, daß es sich bei der NZZ um eine schweizerische Zeitung handelt, einem Land das sowieso einen ganz anderen Umgang mit seinen Bauern pflegt, als wir Deutschen. Als deutschsprachiger Artikel für die die breite Mehrheit der unvorbelasteten hierzulande dürfte er aber dennoch hervorragend verwendbar sein.

Schau ins Feld!

So heißt die aktuelle Aktion der Pflanzenschützer. Ich selbst beteilige mich dabei auch. Dabeiw erden in den Äckern sogenannte Spritzfenster angelegt, daß heißt auf einer kleinen Parzelle des Feldes wird in diesem Jahr keinerlei chemischer Pflanzenschutz angewendet. Damit soll den interessierten Verbraucher gezeigt werden, wie wichtig der Pflanzenschutz für die Landwirtschaft ist. Gerade in Anbetracht des Kahlschlags der EU bei einem Großteil unserer Wirkstoffe und der momentan unsachlich geführten Glyphosatdebatte sind solche Aufklärungsaktionen ein wichtiger Baustein die breite,  nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

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Gestern kamen nun die Schiölder für meine vier Kulturen (Blaue Lupine, Winterroggen, Zuckerrübe und Stärkekartoffel) an. Passend ein Tag vor dem langen Himmelfahrtswochenende, so daß ich sie sogleich auch aufstellte. Immerhin sind in den Rüben und Lupinen schon deutliche Unterschiede bezüglich der Verunkrautung zu sehen.

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Nur schade, daß das Wetter heute nur mäßig mitspielt, was wohl die Zahl der Radfahrer und Spaziergänger wohl etwas in Grenzen halten wird. Da diese Schilder aber bundesweit auf unseren Feldern stehen und die Aktion bis zur Ernte läuft, werden noch viele Leute genug Zeit haben mal einmal ins “Feld zu schauen”. Haben Sie also keine falsche Scheu, wenn Sie ein solches Schild irgendwo am Feldrand stehen sehen und schauen sich bitte einmal in Ruhe an, was moderner Pflanzenschutz leistet!

 

Intensiv ist nachhaltig!

http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Kann-intensivere-Landwirtschaft-auch-nachhaltig-sein-id33408052.html
In diesem Artikel der Augsburger Allgemeinen wurde über die Jahresversammlung des Maschinenrings Dillingen berichtet. Im Prinzip wäre dieses Ereignisfällen Westdeutschlands relativ uninteressant, jedoch hatten sie mit Professor Alois Heißenhuber der TU München einen kompetenten Redner, der Frage nach den ob eine intensive und weiter intensivierte Landwirtschaft auch nachhaltig sein könne. Eine Frage wir mit einem fast uneingeschränkten Ja beantworte. Gerne würde man an dieser Stelle mehr Details aus seiner Rede erfahren!

Neuer Nitratsensor

http://www.dw.de/sensoren-steuern-exakte-d%C3%BCngung/a-18249271?maca=de-rss-de-wissenschaft-4019-rdf

In diesem Bericht der Deutschen Welle berichtetd er Autor Frank Lohmann über einen neuartigen Nitratsensor, der an der Universität Bochum entwickelt wurde. Dieser soll, darf man dem Bericht glauben, deutlich günstiger sein, als ähnliche Verfahren, wie der Nitracheck und könnten somit auch in kleineren Betrieben zur Verbesserung der Düngeeffiziens beitragen. Leider schwingen auch hier wieder Halbwissen und falsche Anschuldigungen gegen die Landwirtschaft mit, wenn dort unterstellt wird, daß Landwirte teilweise doppelt soviel düngen, als benötigt und daß eine Düngerbuchführung schon eine große Hilfe dagegen sei, ganz als ob es diese  nicht schon längst Pflicht in Deutschland sei!

Der Mann, der dem Hunger die Stirn bot…

http://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/der-vater-der-gruenen-revolution-norman-e-berlaug-13345768.html?printPagedArticle=true#pageIndex

wäre vor kurzem hundert geworden. Norman Borlaug, ein Name der wohl den wenigsten geläufig seien dürfte, denn er war der Vater der “Grünen Revolution”. Und genau hier dürfte das Problem liegen, indem er moderne landwirtschaftliche Methoden in die Hungergebiete der Welt brachte, bekämpfte er den Hunger, der nach Schätzungen ansonsten eine Milliarde!!!! Menschen dahingerafft hätte. Seinerzeit ´bekam er dafür noch den Friedensnobelpreis, eine Ehrung die ihm heutzutage wohl nicht zukommen würde oder in massiven Protesten untergehen würde. Dieser Artikel der FAZ beleuchtet diesen in Vergessenheit geratenen Helden. Während sich Greenpeace mit Händen und Füßen gegen neue Methoden stämmt, die Hunger und Mangelernährung deutlich lindern könnten (Golden Rice) und dafür gern von den unterschiedlichsten Medien als Experten gehört werden, sind Borlaug und seine Nachfolger kaum einer Erwähnunung wert und wenn dann noch seltener eine positive. Allein schon der knappe Wikipedia Eintrag zu Norman Borlaug spiegelt dieses Trauerspiel wider.