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Wette verloren, ein Gewinn für die Landwirtschaft: Dafür stehen wir

http://www.dafür-stehen-wir.de/Startseite/

2014_12_23 Dafür stehen wir

Vor rund vier Wochen begann die Die Zeit ihre unrühmliche Serie zum angeblichen Antibiotikamissbrauch in der  Nutztierhaltung, welche Landwirte und Tierärzte deutschlandweit in Empörung versetzte. Der Tierarzt Dr. Rolf Nathaus startete aus dieser Empörung heraus eine Wette, es würde nicht gelingen innerhalb von drei Wochen 33.000 Landwirte und Tierärzte zu finden, die jeweils einen Euro für eine ganzseitige Anzeige mit einer Gegendarstellung in der Zeit zu finden (Wetten dass…?). Diese Wette hat er nun, auch zur eigenen Freude, verloren. Morgen wird die Anzeige in der Zeit erscheinen, zudem wurde die oben stehende Internetseit geschaltet, auf der sich Interessierte weiter informieren können. Alles in allem ist ein Öffentlichkeitsarbeitsprojekt, aus der landwirtschaftlichen Basis heraus gelungen, wie ich es selber für unmöglich gehalten habe. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen und ich verbinde mit ihm die Hoffnung, daß viele der daran beteiligten Spender sich auch für weitere ähnliche Projekte begeistern lassen, bzw. das viele der Skeptiker beim nächsten Mal mit dabei sein werden. 2015 wartet mit übermenschlichen Herausfoderungen in Sachen Agrarpolitik und Öffentlichkeitsarbeit auf uns Landwirte, diese Anzeige  ist eindrucksvolle Fingerzeig und sollte unserer Vorbild für das kommende Jahr sein. In diesem Sinne möchte ich hier, sicher auch stellvertretend für die meisten meiner Leser sagen: Vielen Dank Herr Dr. Nathaus! Bitte machen Sie weiter so!

Wetten, dass…?

https://www.facebook.com/groups/392418324246869/permalink/392663980888970/

Die Zeitungen unseres Landes sind wohl vor allem deshalb in der Krise, weil sie das schreiben was sie für richtig halten anstatt das, was objektiv der Wahrheit und auch der Lebenswahrheit der Menschen am nächsten kommt. Ein Beispiel hierfür ist das aktuelle Titelthema der Zeit mit der plakativen Aufreißer : “Die Rache aus dem Stall” . Da ich die letzten Tage unterwegs war, habe ich hierzu nur schlecht etwas schreiben können und auf Grund der zahlreichen Reaktionen vieler Bloggerkollegen, werde ich dies auch nicht mehr:
http://www.stallbesuch.de/offener-brief-giovanni-di-lorenzo-chefredakteur-der-wochenzeitung-die-zeit/

http://agrarmanager.agrarheute.com/zeichen-der-zeit-ein-kommentar

http://www.massentierhaltung-aufgedeckt.de/index.php/aktuelles/39-stellungnahme-zum-artikel-die-rache-aus-dem-stall-die-zeit-nr-48-2013#.VG34bk48-uc.facebook

Dafür möchte ich hier auf eine Reaktion eingehen, die ich besonders gelungen und auch ganz nach meinem eigenen Geschmack finde: “Wetten, dass…?” von dem Tierarzt Dr. Rolf Nathaus. Seine Idee: Landwirte und Tierärzte spenden auf ein eigens eingerichtetes Konto genau einen Euro. Sollten es am Ende wider seinem Erwarten mehr als 33.000 werden entspricht die gesammelte Summe nämlich genau dem Anzeigenpreis für eine ganze Seite in der Zeit. Eine Seite, die man nutzen möchte diese Zeitung mit unserer Ablehnung solcher Art von gescripteter Skandalpresse zu konfrontieren. Ich selber werde gleich meinen Euro abschicken und möchte gleichzeitig an alle hier appellieren es ebenso zu tun!

Wer über keinen Facebookzugang verfügt, dem habe ich hier nocheinmal den Aufruf hereinkopiert:

Guten Abend!

Aus Anlass der heute begonnenen Serie in der Wochenzeitung “DIE ZEIT” (Titel des ersten Teils : Die Rache aus dem Stall!”) wette ich, dass es dieser Gruppe nicht gelingt, rund 33.000 Landwirte und Tierärzte zu mobilisieren, die jeweils einen Euro spenden, um in besagter Wochenzeitung auf einer ganzseitigen Anzeigen ihren Protest gegen diese Form des Journalismus zum Ausdruck zu bringen…

Ich bin gespannt, Dr. Rolf Nathaus, VetTeam Reken

Hallo Zusammen:

Das Konto ist soeben mit einem Kapital von 100,- Euro an den Start gegangen. Für den Fall, dass diese Aktion scheitert, soll die tatsächliche Spendensumme an die Kindernothilfe gehen, da eingehende Beträge natürlich nicht erstattet werden können. Die Belege werden dann hier vorgelegt. Am schönsten wäre es natürlich unter entsprechendem Trommeln bei 1,- Euro pro Nase zu bleiben…

SPADAKA Reken
BIC GENODEM 1RKN
IBAN DE 73428612391037988601

 

 

Posse des Jahres

Wir alle müssen nun seit rund zwei Jahren Rundfunkbeiträge zahlen, unabhängig davon ob wir uns die öffentlich-rechtlichen Sender antun oder nicht. Begründet wurde dies von nicht wenigen Politikern damit, daß so ein Qualitätsjournalismus in Funk- und Fernsehen gewahrt wird, den die privaten Sendeanstalten vielfach nicht liefern können oder wollen. Es würde sich quasi um eine Art “Demokratieabgabe” handeln, ohne die schon morgen wieder böse Populisten an die Macht gelangen könnten, so wurde nicht weniger populistisch argumentiert. Das das Privatfernsehen nicht unbedingt für qualitativ hochwertige Eigenproduktionen bekannt ist, ist genauso wenig ein Geheimnis, wie die frei erfundenen Geschichten des echten Lebens echter Unterschichten im sogenannten HartzIV-TV. Stattdessen wird in Köln, Mainz und wo überall noch die Funkhäuser eines jeden Landesfürsten stehen, das Ideal des unabhängigen Journalisten aufrechterhalten, der mutig und ehrlich die Missstände in unserem Land ans Licht des Tages bringt, so die einhellige Meinung.

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Über die Sehnsucht nach früher

http://diepresse.com/home/leben/ausgehen/3833420/Warum-wir-die-Landwirtschaft-romantisieren?from=suche.intern.portal

Warum sich gerade heutzutage so viele Menschen nach einer Landwirtschaft wie vor 50 oder gar 100 Jahren sehnen, damit beschäftigt sich Karin Schuh in diesem Artikel aus Die Presse. Leider wird dabei zwar das Problem treffend gezeigt, aber dennoch wird um die Ursachen und mögliche Lösungen nur rumlaviert.

In den Stall geschaut

www.stallbesuch.de

Zum ersten Mal darf ich hier stolz eine fremde Seite bewerben. Stallbesuch.de zeigt offen, ehrlich und klar wie es in unseren Ställen fernab von gefälschten und retuschierten “Tierschützer”-Videos wirklich aussieht.  Die Seite ist inhaltlich wie optisch hervorragend gemacht und hofft auf mehr Landwirte die bereit sind ihre Stalltüren dafür zu öffnen.

Vor einigen Tagen habe ich selbst darüber nachgedacht, wie ich diesen, meinen eigenen, Blog von der reinen Textlastigkeit befreien und mit Bildern den Informationsgehalt erhöhen kann. Fotostories aus dem Stallalltag kamen mir dabei mit als erstes in den Sinn.  Enttäuscht bin ich aber nicht, daß mir mit dieser Idee jemand zuvor gekommen ist, denn es braucht viel mehr solcher Projekte um die Meinungshoheit der selbsternannten Tier- und Umweltschützer zu brechen. Von daher möchte ich hier an jeden Leser apellieren, sich Stallbesuch. de anzuschauen und jede Möglichkeit nutzen diese Seite möglichst vielen weiteren Menschen bekannt zu machen. Damit der obige Link nicht in der Chronik der kommenden Beiträge verschwindet, wird er ab sofort auch unter der Rubrik Links zu finden sein.

Bauern statt Schweine prügeln?

http://agrarmanager.agrarheute.com/aufs-korn-pruegel-und-prozente?fb_action_ids=869349383079383&fb_action_types=og.likes

Persönlich stand ich in der Vergangenheit zumindest der Printausgabe des Agrarmanager eher skeptisch gegenüber, doch binnen weniger Tage hat dessen Autorin Sabine Leopold mit dem oben stehenden Beitrag sich als bissige Schreiberin gegen die landwirtschaftsfeindliche Meinungsmache der Politiker und Presselandschaft unserer Zeit bewiesen. Dieser Artikel ist absolut lesenswert und sollte an so viele Leute wie möglich geteilt werden!

Der gläserne Schlachthof

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/schweine-schlachten-zum-zuschauen-fleischproduktion-in-daenemark-a-965922.html

Über den gläsernen Schlachthof von Danish Crown in Horsens (DK) berichtet hier Der Spiegel. Eines zeigt der Artikel ganz deutlich, die schonungslose Wahrheit bekommt der Öffentlichkeit besser, als unnötiges Verbergen und Beschönigen. Nach den gläsernen Ställen, die es immer häufiger gibt, sollte auch hier in Deutschland nicht der Schritt, der nach der Mast kommt, ausgeblendet werden. Auch die immer wieder kritisierte Totalkennzeichnung von Lebensmitteln die GVO Bestandteile enthalten oder mit Hilfe von Gentechnik produziert wurden, bietet meiner Auffassung nach mehr Chancen als Risiken bei der Akzeptanz durch den Verbraucher.

Schulbauernhof Riepholm

http://www.weser-kurier.de/region/rotenburg_artikel,-Landwirtschaft-hautnah-erleben-_arid,835236.html

Hier berichtet der Weser Kurier über ein schönes Beispiel, wie man Schülern und Verbrauchern generell die Landwirtschaft wieder näherbrigen kann. Solche Institutionen sollte es ruhig mehr geben!

Milchpreis erreicht Rekordniveau

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/landwirtschaft-molkereien-zahlen-bauern-2013-hohen-milchpreis-a-960067.html

So titelt Spiegel Online. Mit 37,69 Cent je Kilogramm, lag der Preis 2013 knapp 18 % über dem Vorjahresniveau. Als Hauptgrund wird das knappe Angebot genannt. Das hierbei aber auch der zunehmende Export deutscher Milchprodukte eine elementar wichtige Rolle spielt wird leider nicht erwähnt. Für die  breite Öffentlichkeit wäre aber genau das eine interessante Information, um erkennen zu können, daß auch für die Landwirtschaft, genauso wie in der übrigen deutschen Wirtschaft auch, der Export einer der Garanten für unseren Wohlstand ist.

Selbstbewusster auftreten

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/mayen_artikel,-Landwirte-im-Kreis-MYK-sollen-selbstbewusster-auftreten-_arid,1124269.html

Der Kreisbauernverband Mayen-Koblenz hatte zu ihrer Generalversammlung Bauernpräsident Joachim Rukwied zu Gast.  Dieser äußerte seine Bedenken, daß die Diskussionen um die Landwirtschaft sich in Zukunft noch verstärken werden. Dabei ist der Landwirt einer der bestangesehensten Berufe in Deutschland. Das Problem liege in der Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung. Landwirte müssten dabei selber in den neuen Medien aktiv werden, um dem entgegenzuwirken.  Den Bürgern müsse nahegebracht werden, daß jede neue Auflage, welche aus der Politk kommt den Strukturwandel beschleunige und die kleineren Betriebe so zur Aufgabe zwinge.