Daß der stark konzentrierte Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland sowohl für die Landwirtschaft, als auch für viele Verarbeiter eine wirtschaftliche Belastung darstellen, ist lange bekannt. Wie man angesichts dessen zu der Idee kommt Einkaufsgemeinschaften innerhalb der EU verbieten zu wollen ist aber mehr als fragwürdig Diese Idee brachte jüngst der CSU Europaabgeordnete Albert Deß ins Europaparlament ein, wie Carsten Dierig auf der Netzseite der Welt berichtet. Damit würden unzählige eigentümergeführte Geschäfte, die in der Edeka aber auch Rewe organisiert sind, politisch platt gemacht werden. Gegen die großen Handelsketten der Albrechts, Schwarz und die Metro-Aktionäre hätten sie das Nachsehen. Eine noch stärkere Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels wäre die Folge und gleichzeitig würde es kleinen Anbietern immer schwerer fallen in dieser genormten Welt ihre Produkte strukturiert loszuwerden. Milchautomaten, heimische Erdbeere und Honiggläser müssten sich dann andere Orte suchen.
Wenn man darauf aus dem Büro des Abgeordneten Deß hört, diese Gemeinschaften meine man ja gar nicht, klingt das so fadenscheinig wie man es sonst nur aus dem origin links-grünen Milieu gewöhnt ist, wenn es Landwirtschaft geht. Dort lautet die Standardantwort auch immer: solche Höfe, wie Deinen meinen wir ja nicht, sondern die anderen. Jene ominösen Industrielandwirtschaften und Massentierhaltung. Ab hält es sie dennoch nicht, auf einen einzudreschen….