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Die Brandstifter

https://schillipaeppa.net/2016/03/01/es-brennt/

Egal um welches Thema es unserer Tage geht, sachliche Diskussionen sind Mangelware geworden. Wer Macht und Einfluss erreichen will, muss mit Emotionen arbeiten. Emotionen sind für eine zielorientierte Problemlösung nicht nur nachteilig, nein sie sind auch gefährlich, gefährlich wenn man jeden der nicht die eigene Meinung teilt als Bedrohung der eigenen Existens und moralisch minderweriges Individuum darstellt. Meine Bloggerkollegin Susanne Günther fasst dieses Phänomen in ihrem Beitrag “Es brennt!” auf ihrem Blog schillipaeppa.net treffend am Beispiel Glyphosat zusammen. Wie bereits erwähnt, das genannte Schema lässt sich derzeit auf fast alle öffentlichen Themen ausweiten und gibt zu denken, wohin eine derart emotional aufgeladene Gesellschaft steuert.

Bauern sind keine Risikopatienten!

http://www.noz.de/lokales/werlte/artikel/584386/wette-im-emsland-landwirte-nicht-haufiger-keimbelastet#gallery&0&0&584386

Zu diesem Ergebnis kommt ein Test unter rund 350 Landwirten im Osnabrücker-Land auf Grund einer Wette. Wer sich noch an den unsäglichen Artikel der ZEIT Ende November vergangenen Jahres erinnert, dem mag vielleicht noch der Satz im Gedächnis geblieben sein, daß Landwirte per se Risikopatienten seien, wegen ihrer hohen BElastung an MRSA-Keimen und daher bei jedem Krankenhausbesuch obligatorisch in die Isolierstation eingeliefert werden müssten. Wie wenig das mit der Realität zu tun hat und welche dumpfe Hetze hinter solchen Sätzen stand und steht, dürfte indes dieser freiwillige Test bewiesen haben.

Gespräch in Aussicht gestellt: Die ZEIT reagiert

http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirtschaft/2014-11/antibiotika-bauerverband-protest

In diesem Beitrag der Online-Redaktion der Die ZEIT wird weitestgehend neutral über die Demonstration von Landwirten und Tierärzten vor dem Redaktiongebäude in Hamburg vergangenen Freitrag (Zeit-Hetze nicht hinnehmen, jetzt beschweren!)berichtet und ein Gespräch der zuständigen Reportern und Chefredakteur für diese Woche in Aussicht gestellt. Was bei diesem Gespräch herauskommen mag, bleibt indess noch offen.

Zeit-Hetze nicht hinnehmen, jetzt beschweren!

Der Artikel “Die Rache aus dem Stall” aus “Die Zeit” vvon letzter Woche schlug und schlägt hohe Wellen. Nicht nur für uns Landwirte und Tierärzte wurden durch den Artikel sämtlichste Grenzen guten Journalismuses unterschritten. Trotz der heftigen Reaktionen auf den Artikel setzte die Zeit diese Woche ihre Serie mit dem Titel “Tiermedizin: Dauernd Stoff vom Arzt” in unbeschreiblich hetzerischer und diskriminierender Weise fort.

Heute wurde der Protest, der in den vergangenen Tagen schon in den sozialen NEtzwerken tobte auch auf die Straße getragen, als zahlreich Bauern und Tierärzte in Hamburg vor der Zeit demonstrierten. Die Journalisten ließ die Empörung über ihren abscheulichen Bericht jedoch weitestgehend kalt. Zwar schickte man den stellvertretenden Chefredakteur Moritz Müller-Wirth vor, jedoch ließ dieser sich nicht zu mehr als Ausreden hinreissen. Ein Video von der Demonstration ist auf Youtube zu finden (https://www.youtube.com/watch?v=NhM5-ACZJk0&feature=youtu.be)

Neben diesen Arten des Protestes gibt es auch den offiziellen Weg, den ich heute mit eingeschlagen habe: Eine Beschwerde vor dem Deutschen Presserat. Der Weg der Beschwerde steht jedem Bürger offen, sofern er die Verstöße des Artikels gegen den Deutschen Pressekodex aufzeigen kann. Jedem ist anzuraten auch diesen offiziellen Weg zu beschreiten, da sich der Presserat bei einer entsprechenden Anzahl ein Einwänden einer Entscheidung nicht mehr entziehen kann. Im folgenden ist exemplarisch meine Begründung der Beschwerde zu finden:

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Zeit der Blamage

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=fl&dig=2014%2F11%2F25%2Fa0104

Mit viel Getöse und reisserischen Titel ist die Zeit letzte Woche in eine, nach eigenen Angaben aufwändigst recherchierte Serie zu antibiotikaresisten Keimen gestartet. mehr als zwanzig Journalisten hätten unmengen an Daten ausgewertet, so wie es noch nie jemand zuvor getan hätte. Vermutlich musste man derart breitspurig auffahren, um das schmalspurige und vor allem hetzerische Ergebniss in irgendeiner Weise rechtfertigen zu können. Von der unbeschreiblichen Propaganda gegen Landwirte und Tierärzte mal abgesehen, die dort schon sehr direkt quasi als Mörder und Ebola-Züchter difamiert werden, mit denen man schon aus eigenem Gesundheitsinteresse jeden Kontakt tunlichst meiden sollte, stellt Jost Maurin von der TAZ nun seine hamburger Kollegen endgültig bloß: Die ach so intensiv recherchierten Zahlen sind wohl nicht nur rein spekulativ, sondern wohl soagr rein erfunden. Stolz werden Studien zitiert, in denen von dem was man hier den Lesern zu verkaufen versucht nichteinmal annähernd was zu lesen ist. Es scheint als würde die Zeit schon langsam für die Presse-GEZ üben, die vor allem aus dem linken Spektrum schoneinmal als Ausweg aus der Zeitungskrise vorgeschlagen wurde, denn Dank unserer Rundfunkgebühren wurden dort ja auch schon die haarsträubensten gescripteten Dokumentationen ausgestrahlt (Posse des Jahre)! Wer Zeit und Lust hat kann sich also zukünftig getrost Vormittags die Bild und nachmittags das Unterschichtenprogramm gönnen. Das ist bei gleichem Inhalt zum einem günstiger und zum anderen unterhaltsamer als die “Qualitätsmedien”!

Wetten, dass…?

https://www.facebook.com/groups/392418324246869/permalink/392663980888970/

Die Zeitungen unseres Landes sind wohl vor allem deshalb in der Krise, weil sie das schreiben was sie für richtig halten anstatt das, was objektiv der Wahrheit und auch der Lebenswahrheit der Menschen am nächsten kommt. Ein Beispiel hierfür ist das aktuelle Titelthema der Zeit mit der plakativen Aufreißer : “Die Rache aus dem Stall” . Da ich die letzten Tage unterwegs war, habe ich hierzu nur schlecht etwas schreiben können und auf Grund der zahlreichen Reaktionen vieler Bloggerkollegen, werde ich dies auch nicht mehr:
http://www.stallbesuch.de/offener-brief-giovanni-di-lorenzo-chefredakteur-der-wochenzeitung-die-zeit/

http://agrarmanager.agrarheute.com/zeichen-der-zeit-ein-kommentar

http://www.massentierhaltung-aufgedeckt.de/index.php/aktuelles/39-stellungnahme-zum-artikel-die-rache-aus-dem-stall-die-zeit-nr-48-2013#.VG34bk48-uc.facebook

Dafür möchte ich hier auf eine Reaktion eingehen, die ich besonders gelungen und auch ganz nach meinem eigenen Geschmack finde: “Wetten, dass…?” von dem Tierarzt Dr. Rolf Nathaus. Seine Idee: Landwirte und Tierärzte spenden auf ein eigens eingerichtetes Konto genau einen Euro. Sollten es am Ende wider seinem Erwarten mehr als 33.000 werden entspricht die gesammelte Summe nämlich genau dem Anzeigenpreis für eine ganze Seite in der Zeit. Eine Seite, die man nutzen möchte diese Zeitung mit unserer Ablehnung solcher Art von gescripteter Skandalpresse zu konfrontieren. Ich selber werde gleich meinen Euro abschicken und möchte gleichzeitig an alle hier appellieren es ebenso zu tun!

Wer über keinen Facebookzugang verfügt, dem habe ich hier nocheinmal den Aufruf hereinkopiert:

Guten Abend!

Aus Anlass der heute begonnenen Serie in der Wochenzeitung “DIE ZEIT” (Titel des ersten Teils : Die Rache aus dem Stall!”) wette ich, dass es dieser Gruppe nicht gelingt, rund 33.000 Landwirte und Tierärzte zu mobilisieren, die jeweils einen Euro spenden, um in besagter Wochenzeitung auf einer ganzseitigen Anzeigen ihren Protest gegen diese Form des Journalismus zum Ausdruck zu bringen…

Ich bin gespannt, Dr. Rolf Nathaus, VetTeam Reken

Hallo Zusammen:

Das Konto ist soeben mit einem Kapital von 100,- Euro an den Start gegangen. Für den Fall, dass diese Aktion scheitert, soll die tatsächliche Spendensumme an die Kindernothilfe gehen, da eingehende Beträge natürlich nicht erstattet werden können. Die Belege werden dann hier vorgelegt. Am schönsten wäre es natürlich unter entsprechendem Trommeln bei 1,- Euro pro Nase zu bleiben…

SPADAKA Reken
BIC GENODEM 1RKN
IBAN DE 73428612391037988601

 

 

Resistente Keime im Abwasser

http://www.animal-health-online.de/gross/2014/07/10/wissenschaftler-beunruhigt-verbreitung-von-antibiotikaresistenzen-durch-klaranlagen-weitgehend-unterschatzt/28105/

Für Presse, Politik, NGOs und noch viele weitere Hauptberufs- und Feierabendweltretter steht fest, als wäre es in Stein gemeisselt: Die Antibiotikaressistenten Keime, die sich vielfach nicht mehr in den Griff bekommen lassen und an denen immer mehr Menschen auch sterben werden in unseren Viehställen rangezogen. Ein stichhaltigen Beleg bleiben sie bis heute schuldig, dabei gibt es genügend Forschungen die die Herkunft solcher Keime untersucht haben, die aber wohlwissentlich unter den Tisch gekehrt werden. Animal Health Online berichtet hier über eine englische Studie, die massive Freisetzung resistenter Keime mit dem geklärten Abwässern von Kläranlagen aufgezeigt hat. Auf der Seite lasen sich zudem weitere Untersuchungen z diesem Thema finden. Das die Humanmedizin offensichtlich Hauptverursacher schwerbehandelbarer Infektionen ist, will niemand hören, stattdessen lenkt man dort offenssiv von sich ab (siehe dazu auch Von Keimen und Resistenzen). Solange solche wissenschaftlichen Erkenntnisse beiseite geschoben werden, wird sich auch keine Lösung des Problems finden lassen. Die Ärtze, die sich an der Propaganda gegen die Landwirtschaft beteiligen um weiter unbehelligt nach Belieben ihre Patienten mit Antibiotika versorgen zu können, machen sich somit mitschuldig an dem Tod tausender Patienten mit multiresistenten Infektionen!

Von Keimen und Resistenzen

Es ist ein uraltes Spiel, dass schon die kleinsten Kinder beherrschen: Wer etwas ausgefressen hat, zeigt zuerst einmal auf den anderen, in der Hoffnung dass er selbst ungeschoren davon kommen möge. Genau unter diesem Aspekt ist auch die Debatte um multiresistente Keime, welche angeblich aus der Massentierhaltung stammen sollen, zu verstehen. Von verschiedensten Seiten, seien es Humanmediziner, Tierärzte oder selbst ernannte Umweltschutzorganisation, prasselt es seit Monaten auf die Landwirtschaft ein, dass in unverantwortlichen Maße Antibiotika in ihren Tierhaltung einsetzen würden. Schon kurz nach Beginn dieser Debatte brachte die Politik in hektischer Weise, als hätten sie in den letzten Jahren etwas versäumt, ein Gesetz auf den Weg, das als Langzeitziel, ohne es ausdrücklich zu nennen, die komplette Abschaffung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung hat (Quelle). Doch vielen scheint dies noch nicht weit genug zugehen.

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