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Übermenschliche Kornkreise

Immer wieder tauchen im Frühsommer faszinierende Kornkreise mit einer geheimnisumwogenden Aura auf. Für Ufologen und andere Aluhutträger sind die Verursacher dieser konzentrischen Kreise klar übermenschlicher, ja sogar außerirdischer Natur. In der Regel wird dabei jedoch ganz menschlicher ein anonymer Künstler als Urheber dahinter stehen, wobei innigst zu hoffen ist, daß er sein Kunstprojekt mit dem jeweiligen Landwirt abgesprochen hat und eine angemessene Entschädigung ausgehandelt wurde, denn je nach Größe entstehen durch diese Kreise erhebliche Schäden am Getreide.

Kornkreise_Rehwild_Balttzeit_Brunft_Weizen.jpg

Dennoch, es gibt sie, die übermenschlichen, wenn auch nicht außerirdischen, Kornkreise und davon entdeckte ich nun nach der Ernte welche auf den Stoppeln meines Weizens. Hier war kein Künstler am Werk und niemand hat sie mit mir abgesprochen, doch wer ist der Urheber dieser Kreise? Diese Antwort lässt sich ganz ohne geheime Kraftfelder und außerirdischem Hinzutun erklären, es waren liebestolle Rehen. Zur Erntezeit findet die Brunft, die sogenannte Blattzeit, der Rehe statt. Der Rehbock muss dabei tagelang hinter der Ricke, dem weiblichen Reh, hinterherlaufen bis es zur Paarung kommt. Oftmals laufen die beiden Rehe dabei quasi ewig stumpf im Kreis, wobei der schon reife Weizen durch ihre Tritte ausgedroschen wird und besonders in diesem feuchten Sommer frühzeitig auf dem Boden zu keimen beginnt. Das Resultat sind dann solche grünen Ringe im Weizen.

Gefährliche Erntejagd

http://www.outfox-world.de/news/sek-einsatz-stoppt-erntejagd.html

Daß Erntejagdten gefährlich sind, ist schon lange bekannt, daß einige sie deswegen auch für rechtlich fragwürdig halten, ist ebensowenig neu. Neu und besonders skuril ist jedoch ein Fall aus Baden-Württemberg, über den hier der Jagdblog Outfox-World berichtet. 

Wenn ein ahnungsloser Autofahrer bei mutmaßlich mehreren, kurz hintereinander abgefeuerten Schüßen die Polizei alarmiert und diese, bei der derzeitigen Lage, mit entsprechenden Truppen anrückt, ist keinem ein Vorwurf zu machen. Fraglich ist jedoch, wie der Einsatz letztlich konsequent von Spezialkräften durchgezogen wurde, wo längst hätte klar sein müssen, daß es sich um eine Jagd und keinen Amoklauf handelt.Ist es das Ergebniss zunehmender Entfremdung vieler Menschen von ländlichen Lebensgewohnheiten oder handelt es sich einfach um menschliches Versagen auf Grund der angespannten Lage, daß man in einer Jagdgesellschaft gefährliche Amokläufer sieht? 

Wer Tiere isst, sollte sie auch selber jagen

http://www.theeuropean.de/david-baum/5450-wer-tiere-isst-soll-sie-auch-totschiessen

Zu diesem Schluss kommt David Baum in seiner schon etwas älteren Kolumne auf The European. Es ist ein versöhnliches Plädoyer von jemanden der nicht gerade ein Freund der Jagd ist an die selbsternannten Tierschützer in unseren Landen uns Jäger doch in Ruhe zu lassen. Leider muss auch in diesem Beitrag wieder die unbewiesene Mär des millionenfachen Leids in den Ställen, pardon Tierfabriken, unserer Zeit mitschwingen, als gelte es krampfhaft diese These so oft wie möglich zu wiederholen, damit sie eines Tages unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt, und eventuell sind wir dort schon längst angelangt, als unumstößliche Tatsache akzeptiert wird.