Kaum fast eine Zeitung ein Thema, lässt die nächste nicht lange auf sich warten. Heute hat auch der Focus einen Artikel über die sogenannte solidarische Landwirtschaft. Hauptsächlich werden hier verschiedene Modell aufgezeigt, wie diese Wirtschaftsform funktioniert, sowie dessen Beweggründe und Ziele präsentiert. Interessant ist dabei, welche Gründe der Nürnberger Umweltreferent Werner Ebert für die Umstellung zur solidarischen Landwirtschaft nennt, denn viele Landwirte würden sich nicht mehr Preise und Konditionen vom Einzelhandel diktieren lassen wollen, sondern wieder authentische und unabhängige Landwirte sein. Wie dies ausgerechnet mit der solidarischen Landwirtschaft funktionieren soll, bleibt mir dabei rätselhaft, denn gerade bei dieser Wirtschaftsform ist Kundenstamm und Einkommen fest definiert und das ohne irgendwelche Ertragserwartungen. Wenn man die eigene Unfähigkeit wirtschaftliche Erträge, wirtschaftlicher Kulturen zu erwirtschaften mit diesem Pauschaleinkommen zu kompensiert versucht und dies als eine Befreiung sieht, der stellt sich selbst ein ziemlich armes Zeugnis aus!