Archiv der Kategorie: Pressespiegel

Der Feind meines Feindes

http://agrarmanager.agrarheute.com/aufs-korn-feindbild

Hundertprozentig unterschreiben würde ich diesen Artikel aus dem Agrarmanager-Magazin nicht wollen. Dennoch spricht etwas an, das vielen sicherlich schon durch den Kopf gegangen ist: Welche Rolle spielt eigentlich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, kurz AbL? Nach eigenem Selbstverständnis tritt sie für eine bäuerliche Landwirtschaft ein. Jedoch heißt bäuerlich für mich persönlich auch wirtschaftliche Freiheit und Selbstbestimmung. Viele Positionen die de AbL bringen aber genau das Gegenteil zum Ausdruck. Wer sich zudem noch mit anderen Organisationen, zu welchem Zweck auch immer, verbrüdert, welche ganz offen für eine Art ökologisch-staatliche Planlandwirtschaft kämpfen, macht sich endgültig unglaubwürdig, daß er für das einsteht Wasser im Namen trägt!

Debatte über den Gigantismus

http://www.svz.de/nachrichten/newsticker-nord/bauernverband-will-debatte-ueber-gigantismus-in-der-landwirtschaft-id6012951.html

Ein interessanter Artikel fand sich gestern in der Schweriner Volkszeitung. Mecklenburgs Bauernpräsident Rainer Tietböhl möchte auf dem anstehenden Landesbauerntag den Gigantismus in der Landwirtschaft zum Thema machen. Eine Debatte, die sich auch für die anderen der neuen Bundesländer anbieten würde, in denen tatsächlich industrielle Landwirtschaft auf den Nachfolgebetrieben der sozialistischen LPGen vorherrscht. Interessant ist, daß diese Debatte nun ausgerechnet aus den Reihen des Bauerverbandes kommt, der in der Vergangenheit diese Betriebe gegenüber bäuerlichen Landwirtschaften in Mittel- und Ostdeutschland eher hofiert als kritisiert hat. Es bleibt spannend, wohin die Diskussion am kommenden Donnerstag (20.03.2014) wohl führen wird.

 

Selbstbewusster auftreten

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/mayen_artikel,-Landwirte-im-Kreis-MYK-sollen-selbstbewusster-auftreten-_arid,1124269.html

Der Kreisbauernverband Mayen-Koblenz hatte zu ihrer Generalversammlung Bauernpräsident Joachim Rukwied zu Gast.  Dieser äußerte seine Bedenken, daß die Diskussionen um die Landwirtschaft sich in Zukunft noch verstärken werden. Dabei ist der Landwirt einer der bestangesehensten Berufe in Deutschland. Das Problem liege in der Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung. Landwirte müssten dabei selber in den neuen Medien aktiv werden, um dem entgegenzuwirken.  Den Bürgern müsse nahegebracht werden, daß jede neue Auflage, welche aus der Politk kommt den Strukturwandel beschleunige und die kleineren Betriebe so zur Aufgabe zwinge.

 

 

Wie Risiko und dessen Wahrnehmung auseinander gehen

http://daserste.ndr.de/panorama/boel101.html

Am 13.02. führte die ARD Sendung Panorama ein Interview mit Frau Dr. Gaby-Fleur Böl, Abteilungsleiterin am Bundesinstitut für Risikobewertung, welches sich unter dem oben aufgeführten Link findet.

Klar stellt sie herraus, daß das Risiko durch Pflanzenschutzmittelrückstände und antibiotikaresistenter Keime, uvm. in heutigen Lebensmitteln minimalst und deutlich kleiner sind, als die Gefahren, die durch mangelnde Küchenhygiene und sonstige Versäumnisse des Verbrauchers entstehen. Das die Risiken jedoch anders wahrgenommen werden, hängt zum Einem mit dem Glauben manche Risiken selber beherrschen zu können und zum Anderen auch mit der fahrlässigen Stimmungsmache verschiedener Organisationen zusammen, wie beispielsweise der Kampagne “Pestizide, hergestellt um zu töten”  des BUND.

Nun kommen die Kräuter!

Vorgestern berichtete ich hier über die großen Ankündigungen unseres niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer, Mais durch Blüh- und Kräutermischungen ersetzen zu wollen und sein fehlendes Engagement, dieses auch auch wirklich umzusetzen.

Siehe Der Minister und der Mais…

Heute kam nun die neue Land und Forst (Nr. 11 2014) ins Haus und siehe da, es hat sich seit letzter Woche etwas bewegt: Kaum waren diese Versäumnisse des Ministers in der Presse publik gemacht worden, kam auch umgehendst die positive Antwort über das Göttinger Landvolk verschiedenen Landwirten nun Blühmischungssaat für zehn Hektar zu organisieren, die nach des Ministers Meinung dem Mais als Energiepflanze ebenbürtig sei.  Wie schnell sich manche Institutionen bewegen können, wenn man sie nicht dauernd unbescholten im Verborgenen walten liese…

 

Öffentlichkeitsarbeit als landwirtschaftlicher Betriebszweig

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Oeffentlichkeitsarbeit-ist-der-neue-Betriebszweig-1367478.html

Hier Berichtet die Top Agrar über das Ergebniss Westfälisch-Lippischen-Landwirtschaftsverbands, der im Rahmen einer Veranstaltung zu dem Ergebnis kam, daß wir Landwirte zukünftig an dem Thema der Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr achtlos vorbeigehen werden können. Abschließend wurden zehn Thesen bezüglich der Gründe und dem zukünftig nötigen Vorgehen auf diesem Gebiet aufgestellt. Eben diese Themen sollte man sich bei diesem Artikel einmal genauer durchlesen und verinnerlichen, sicher sind diese noch lange nicht der Weisheit erster und letzter Schluß, aber dennoch ein guter Ansatz sich emotional mit mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Siehe dazu auch: Landblogger, nicht noch ein Blog…?! und Die Recherche als Chance nutzen

Die gesündesten Lebensmittel, die es je gab…

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kulturpessimismus-beim-essen-schlaraffenland-ist-heute-1.1905479
Zwar wollte ich hier nicht jeden einzelnen Artikel aus der Recherche der Süddeutschen einzeln auflisten, vielmehr sollte die sich jeder selbst einmal in Ruhe durchschauen, aber an diesem wirklich hervorragend gemachten Artikel kann ich nicht einfach vorbeigehen. Er drückt haargenau das aus, was wohl die meisten von uns Denken, daß Lebensmittel nie sicherer, sauberer, gesünder, schmack- und nahrhafter wahren als es zur Zeit der Fall ist. Dem Autor des Artikels, Herrn Sebastian Herrmann sei großer Dank dafür ausgesprochen, daß er Argumente der Skandalmacher und Biofanatiker als das offenlegt, was sie sind, Kulturpessimismus einer satten Gesellschaft, die alles hat und sich zumindest um die Ernährung zur Zeit keinerlei Sorgen machen müsste!

Intensive Tierhaltung gegen Klimawandel

http://www.fr-online.de/klimawandel/treibhausgase-rinder-und-schafe-als-klimaschuetzer,1473244,26347348.html

Die Frankfurter Rundschau widmet sich in diesem Artikel einer Studie des Internationalen Instituts für angewandte Systemforschung in Wien, welches zu dem Ergebnis kommt, daß sich durch den Einsatz von Getreide in der Wiederkäuerfütterung die Treibhausgasemmisionen in Form von Methan um ein Viertel gegenüber der Weidehaltung senken lassen, bei gleichzeitig steigender Effiziens der Haltung.

Intensive Tierhaltung gegen Klimawandel weiterlesen

“Vegetarier leiden häufiger unter Krebs und Asthma”

http://www.welt.de/gesundheit/article125270740/Vegetarier-leiden-haeufiger-an-Krebs-und-Asthma.html

In diesem Interview der “Welt” mit der Wissenschaftlerin Nathalie Burkert werden die Ergebnisse einer östereichischen Studie vorgestellt, daß Vegetarier anscheinend häufiger krank werden/sind als Fleischesser. Zwar wird, was auch durchweg richtig ist und wohl nichts mit der “Unkorrektheit” des Ergebnisses zu tun hat, davor gewarnt hierraus einfache Schlüsse zu ziehen. Der abschließende Satz von Frau Burkert zeigt aber, was viele sicherlich selbst schon beobachtet haben, daß sich Vegetarier subjektiv ungesünder fühlen als Menschen mit einer normalen Ernährung. Endlich mal eine Erklärung für die oftmals tristen und lustlosen Gesichter…

Die Recherche, jetzt wirds spannend!

http://www.sueddeutsche.de/wissen/die-recherche-zu-fressenundmoral-vegetarische-metzger-und-stallbesuche-1.1897671

Die Süddeutsche hat ihre Recherche unter dem Motto “Erst das Fressen, dann die Moral” (Siehe auch: Die Recherche als Chance nutzen) beendet und wird ab Monmtag die Ergebnisse in ihrer Zeitung und im Netz präsentieren. Gleich im ersten Absatz dieses Vorberichts wird auf die Problematik, denen sich die Landwirte ausgesetzt fühlen, in Form der Ökologisierung und Skandalmacherei. Immerhin hatte es der Recherchehinweis, den ich zu Beginn dieser Aktion der Süddeutschen auf die Rechercheseite geheftet hatte zu etlichen “Likes” und einer Vielzahl hauptsächlich positiver Kommentare gebracht, so daß er unter den anderen Posts deutlich hervorstach. So kann jeder mit geringsten Aufwand dazu beitragen, daß die Themen, die uns unter den Nägeln brennen, von den Medien ignoriert werden.

Ein Umfrageergebniss das mit herangezogen wurde, brachte zu Tage daß 80% der Deutschen Landwirten großes Vertrauen entgegenbringen, was umso mehr belegt, daß die Vielzahl der Menschen in diesem Land nicht grundsätzlich auf der Seite der Skandalmacher steht. Dieser Fakt zeigt umso deutlicher, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit und das sich Einmischen in die öffentliche Diskussion für die Landwirtschaft sind, damit dieses Vertrauen nicht durch einseitige und unkommentierte Verlautbarungen schwindet!