Wenn einer sein eigenes Süppchen kocht

http://m.welt.de/politik/deutschland/article138883802/Wie-Bruessel-die-Landwirte-zu-Oeko-Suenden-zwingt.html

Das ein Grundbuch und ein Flächenkataster, wie wir es in Deutschland kennen nicht überall Standard ist, sollte uns seit der amerikanischen Immobilienblase und dem Beginn der Griechenlandkriese bewusst sein. Für die EU-Agrarpolitik heißt das, daß man eigene Luftbilder und Datenbanken der landwirtschaftlichen Flächen angelegt hat und eigene Definitionen über die Nutzungsarten geschaffen wurden, obwohl alles bereits lückenlos und deutlich ausführlicher bei den entsprechenden Behörden hier zu finden ist.

Nun treibt dieser unsinnige Aufwand neue fragwürdige Blüten, wie Die Welt berichtet. Als effektiver Trinkwasserschutz entstanden in vielen Wassereinzugsgebieten große langjährige Ackergrasflächen, die jetzt nach dem Willen der EU zu Dauergrünland werden sollen. Solch eine Umwidmung ist aber mit zahlreichen, einschneidenden.Folgen für Bewirtschafter und Eigentümer verbunden. Die Folge ist, daß in diesem Jahr ettliche dieser Fläche umgebrochen werden um sie zumindestens für ein Jahr wieder in Ackernutzung zu nehmen, mit der Folge des Verlustes großer Humusmengen und der erhöhten Auswaschung von Nitrat. Beinahe könnte man glauben, der EU sei unsere ausgezeichnete Grundwasserqualität geradezu ein Dorn im Auge…

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