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Bauern sind keine Risikopatienten!

http://www.noz.de/lokales/werlte/artikel/584386/wette-im-emsland-landwirte-nicht-haufiger-keimbelastet#gallery&0&0&584386

Zu diesem Ergebnis kommt ein Test unter rund 350 Landwirten im Osnabrücker-Land auf Grund einer Wette. Wer sich noch an den unsäglichen Artikel der ZEIT Ende November vergangenen Jahres erinnert, dem mag vielleicht noch der Satz im Gedächnis geblieben sein, daß Landwirte per se Risikopatienten seien, wegen ihrer hohen BElastung an MRSA-Keimen und daher bei jedem Krankenhausbesuch obligatorisch in die Isolierstation eingeliefert werden müssten. Wie wenig das mit der Realität zu tun hat und welche dumpfe Hetze hinter solchen Sätzen stand und steht, dürfte indes dieser freiwillige Test bewiesen haben.

Turbo für den Strukturwandel

http://www.agrarheute.com/jgs-anlagen-bundesrat-beschluss?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz, kann es den Landwirtschaftsministern auf Landesebene  gar niht schnell genug gehen mit dem landwirtschaftlichen Strukturwandel, insbesondere mit der Verlagerung der bäuerlichen Tierhaltung auf Größtbetriebe. Wie Agrarheute berichtet, hat der Umweltausschuss des Bundesrates die verpflichtende Einführung von Leckagewarnsystemen für jegliche Güllebehälter ab 25 m³ beschlossen.  Mit dieser Größe werden wohl annähernd 99 % aller Gülle- und Jauchebehälter Deutschlands erfasst. Einen konkreten Anlass gibt es für diese Entscheidung mal wieder keine, genausowenig wie suich entsprechende Systeme im Netz finden lassen, so daß von erheblichsten Kosten für die Landwirte zu rechnen ist. Für den, der diesen Aufwand nicht leisten kann, für den gilt, so wie es bereits bei der Produkthaftung die sogenannte “Beweislast-Umkehr”. Was so harmlost klingt, ist nichts weiter als die Abschaffungs rechststaalicher Grundsätze für den Landwirt, denn bereits vor 2500 Jahren galt im römischen Recht der Grundsatz: in dubio pro reo, Im Zweifel für den Angeklagten, welcher auch für das bundesrepublikanische maßgeblich wurde. Demnach darf niemand, selbst in Fällen von Mord und Vergewaltigung, verurteilt werden, dessen Schuld nicht einwandfrei nachweisbar ist. Diesen Nachweis hat dabei allein die Staatsanwaltschaft und die ihr unterstellten Behörden zu erbringen, während der Beschuldigte zu den ihm unterstellten Vorwürfen schweigen darf. Seit rund zehn Jahren gilt dies in Fragen der Produkthaftung für Landwirte nicht mehr, sie sind im Zweifel schuldig, es sei denn sie können ihre Unschuld zweifelfrei belegen, was oftmal nahezu unmöglich ist. Nach der Produkthaftung kommen nun also auch Güllebehälter dazu.

Nach den Filtererlässen soll nun also die nächste unausgereifte teure Technik zwangsweise der landwirtschaftlichen Tierhaltung aufgebrummt werden. Die entstehenden Mehrkosten lassen sich dabei nur noch von möglichst großen Einheiten kompensieren, für viele Bauern gibt es damit, sofern sie nicht weit über ihre Kräfte expandieren wollen, keine Zukunft mehr im Schweine- und Rinderbereich. Sollte dieser Bundesratsbeschluss tatsächlich so umgesetzt werden, hat die Politik damit den Strukturwandel-Turbo gezündet. Prophezeiungen des Bauernverbandes, daß es in 20 Jahren nur noch halb so viele landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland geben wird, werden damit immer wahrscheinlicher.  Einzige Profiteure ist dabei die Industrie, die jetzt nicht nur Filteranlagen, sonder auch neue Güllebehälter und die Aufstallung für die dann nötig werdenen neuen Großställe verkaufen kann!

Die Propaganda des Herrn Habeck

http://meine-bauernfamilie.de/filtererlass

Das Landwirte und grüne Landwirtschaftsminister andere Ansichten vertreten, ist kein Geheimnis. Wir leben in einer Demokratie und müssen daher, allen Widersprüchen zum Trotz versuchen mit der Politik eine gewählten Regierung bis zu den nächsten Wahlen klar zu kommen. Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn die Politik die Existenz hunderter Bauern bewusst ruinieren will. Normalerweise gibt es hierfür genügend Kontrollebenen und nicht zuletzt das Parlament, daß solche Entscheidungen verhindern soll.

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Die neuen Feudalherren

Bauern stehen auf dem Schachbrett immer in der ersten Reihe. Dieses mag auf dem ersten Blick recht positiv erscheinen, da die “erste Reihe” meistens den hochgeschätzten Persönlichkeiten einer Gesellschaft gebührt. Doch welche Gesellschaft bildet denn nun ein Schachbrett ab? Schach ist ein Kriegsspiel und so wie es im Krieg unterschiedliche Personen in unterschiedlichen Funktionen beteiligt sind, stehen die Schachfiguren für die verschiedenen Stände eines Staates. Schnell wird dabei deutlich, daß es für die Bauern keine Ehre ist hierbei in der ersten Reihe zu stehen, denn sie stehen allein dort um in vorderster Front in einem Krieg zu kämpfen, den sie nicht verursacht haben und um so die hohen Gesellschaft in ihrem Rücken zu schützen, welche das Spiel in der Regel um einiges länger überlebt als die meisten der Bauern, welche aus taktischen Gründen auch gerne mal geopfert werden. Nun ist Schach nicht einfach nur ein Spiel, die Stellung und Funktion des Bauers dort, war bis vor rund zweihundert Jahren fast eineinhalb Jahrtausende lang die Realität in Europa.

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