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Krank ohne Glyphosat

Wer die Zeitung aufschlägt oder einen Blick in die sozialen Medien wagt, kommt derzeit an einem Thema kaum herum: Glyphosat. Ein Totalherbizid, daß weltweit das meistgenutzte Pflanzenschutzmittel sein soll und das sich in den vergangenen 40 Jahren zu einem unverzichtbaren Helfer in der Landwirtschaft entwickelt hat. Doch woher der neue Hype? Der Beginn dieser Diskussion lässt sich ziemlich genau datieren: im März diesen Jahres wurde von der Weltgesundheitsorganisation ein neuer Bericht über sichere und mögliche Krebsgefahren bestimmter Stoffe veröffentlicht, die so genannten IARC (International Agency for Research on Cancer) Klassifizierungen. Es ist ein Vorgang der sich alle paar Jahre wiederholt und an sich keine große Aufmerksamkeit erfährt, stellt er doch viele Dinge als hochgradig krebsgefährdent dar, die für uns Alltag sind und die wir niemal mit einer akuten Krebsgefahr in Verbindung bringen würden. So finden sich in der ersten Klasse (definitv krebserregender Stoffe) unter anderem alkoholische Getränke, Sonnenlicht, Sandstaub, Holz- und Lederstaub. Danach folgen die eventuell krebserregenden Stoffe der Klasse 2A, daß heißt nach dem Prinzip des IARC Stoffe, bei denen bisher keine Krebsgefährdung nachgewiesen werden konnte, bei denen es aber auch nicht völlig auszuschließen ist. Zu Ihnen zählen beispielsweise Matetee, Friseurhandwerk, Schichtarbeit und seit neusten eben Glyphosat.

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Widersprüche in sich selber und ohne Ende…

http://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/gruene-ruehren-gutes-essen-in-mv-an-2213799103.html

Am Wochenende fand in Parchim der Landesparteitag der Grünen Mecklenburg-Vorpommern statt. Wie der Nordkurier berichtet, war auch hier Landwirtschaft und Ernährung das Topthema. Liest man sich den Bericht mit den Positionen und Äußerungen des Wochenendes durch, so wird das Bild der Grünen Agrarwende immer abstruser. Ergebniss der Agrarwende soll eine umweltverträgliche, artgerechte und nachhaltige Landwirtschaft sein, die natürlich nur auf ökologischer Basis funktionieren könne. Sie sei, laut der Grünen, die einzige Quelle für „gutes Essen“, was immer das auch heißen soll. Quasi um ein Beispiel zu liefern, posiert Landesvorsitzende Claudia Müller für die Presse mit einem hochglanzpolierten Apfel, der sofern er denn tatsächlich ökologisch angebaut wurde, nur mithilfe giftiger Kupferpräparate so schön strahlen kann. Authentischer wäre es gewesen, würde sie  in einen unförmigen und  Schorf überzogenen Apfel beissen. Nur wie ließe sich dann “gutes Essen” erklären?

Eines der Probleme der Landwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns sahen die Grünen in der ihrer Meinung nach zu geringen Wertschöpfung des Bundeslandes und führten dabei Niedersachsen als Gegenbeispiel an. In ihrer Welt ist die geringe Obst- und Gemüseanbaufläche die Ursache dafür. Dass diese in den nächsten Jahren spürbar zurückgehen wird, nicht zuletzt des Mindestlohns wegen, den vor allem auch die Grünen immer gefordert und propagiert haben, wird dabei natürlich verschwiegen. Die unterschiedliche Wertschöpfung der beiden Bundesländer, ließe sich vielleicht auch anhand des Veredelungssektors erklären, nur da dieser zu dem Feindbild Nummer eins der Grünen gehört, wurde dieser Aspekt komplett ausgeblendet.

Jedem sollte nach diesem Parteitag klar werden, daß die grüne Agrarwende weder einen Plan noch ein Ziel hat. Es ist ein pseudoelitäres Selbstverwirklichungsspektakel einer Partei der die Themen ausgegangen sind und die in dem immer uniformer werdenden Parteienspektrum der Bundesrepublik mittelfristig um ihre Existenz bangen muss. Über andere Parteien sagen die Grünen gerne, dass sie populistisch sein und mit der Angst der Menschen spielen würden. Würden dazu auch noch Minderheiten diskriminiert, so würde man dem Boden unserer demokratischen Grundordnung verlassen. Hierbei könnte sich Bündnis 90 die Grünen getrost an die eigene Nase fassen, denn die Schlagworte industrielle Massentierhaltung, Nitratsbelastungen, Überdüngung, Antibiotika Resistenzen usw. sind Angst Begriffe, die sich in den seltensten Fällen mit irgendwelchen Fakten belegen lassen. Stattdessen müssen wir uns als Landwirte, wenn wir versuchen diese Gespenster in einer sachlichen Diskussion zu entzaubern ständig als profitgierige Tierquäler und Brunnenvergifteter stigmatisieren lassen!

Habecks Bauernbefreiung

http://www.bauernverbandsh.de/aktuelle-meldungen_akt_aktlink_index_29_40719__eintrag.html

Dieser Artikel des Bauernverbands Schleswig-Holstein berichtet über eine Diskussionsrunde mit Landwirtschaftsminister Robert Habeck. Die Tatsache, daß er als einer der momentan obersten Kämpfer gegen die “Massentierhaltung” diese nichteinmal definieren kann ist eher ein nebensächlicher Witz, wenn man sich seine Idee vom “freien Bauern” anhört, der sich nicht mehr nach Märkten und Verbrauchern richten muss und somit ganz aus dessen Abhängigkeit befreit werden soll. Wie sich dies umsetzen lässt,mag jeder sich selbst ausmalen, selbst habe ich dazu bereits zwei Beiträge im Blog geschrieben (Land(plan)wirtschaft als Idealbild undDie neuen Feudalherren) Jedem Landwirt, der sich, so wie ich selbst, als freier Bauer sieht, sollte hierbei laut aufschreien, denn was Minister Habeck da formuliert ist letzlich nichts anderes, als daß der die Landwirtschaft aus der Abhängigkeit der Abnehmer in die Abhängigkeit der Politik bringen möchte! Solch ein System haben wir in Teilen Deutschlands bis 1990 und oftmals weit darüber hinnaus bereits gehabt und ich denke niemand der sich selbst als freier Bauer sieht möchte dies zu seinen Lebzeiten (noch einmal) erleben!

Die Propaganda des Herrn Habeck

http://meine-bauernfamilie.de/filtererlass

Das Landwirte und grüne Landwirtschaftsminister andere Ansichten vertreten, ist kein Geheimnis. Wir leben in einer Demokratie und müssen daher, allen Widersprüchen zum Trotz versuchen mit der Politik eine gewählten Regierung bis zu den nächsten Wahlen klar zu kommen. Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn die Politik die Existenz hunderter Bauern bewusst ruinieren will. Normalerweise gibt es hierfür genügend Kontrollebenen und nicht zuletzt das Parlament, daß solche Entscheidungen verhindern soll.

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Ökorevolution in “Die Welt”

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article126065321/Oeko-Revolution-in-der-norddeutschen-Landwirtschaft.html

Es gab Zeiten, da schimpfte sich “Die Welt” das konservative Flagschiff der deutschen Presselandschaft. Liest man diesen Artikel, dann erhält man jedoch mehr den Eindruck ganz offener Sympathie für die beiden grünen Landwirtschaftsminister in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit ihrem Konfrontationskurs gegen die Landwirtschaft.