Es ist ja nicht so, als würden unsere Medien keine Expertenstimmen zu den Themen hören wollen, über die sie berichten. Vielmehr kommt es darauf an was diese sagen. Unser Rundfunk und unsere Zeitungen haben ein klares Bild der Welt: im Westen gibt es nichts Erfreuliches mehr. Unser Essen ist vergiftet, die Umwelt zerstört, Tiere werden gequält und die Gentechnik wird uns alle vernichten. Bei solch vorgefassten Meinungen kann man keine neutralen oder gar positive Stimmen in der eigenen Berichterstattung gebrauchen. Landwirte zu Agrarthemen, Wissenschaftler zu Technik und Fortschritt zu interviewen würde schließlich die eigene Angstpropaganda untergraben und die bringt bekanntlich nach nackten Brüsten die beste Quote (Hauptsache kampagnefähig). Eine persönliche Erfahrung zu dieser Gegebenheit schildert hier Martin Moder auf dem Scienceblog.
Stattdessen bedient man sich lieber sogenannter “Fachreferenten” der verschiedensten NGOs, ist die Zusammenarbeit mit ihnen doch umso befruchtender. Nur wenn es ein Weltuntergangsszenario nach dem anderen möglichst breit in die Medien schafft, klingeln bei den selbsternannten Weltrettern auch die Kassen, dafür liefern sie gerne Themen und und für Ihre Zwecke dienliche Argumente!