Steigende Agrarpreise, viele Gründe

http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/fuenf-gruende-warum-die-boersen-mit-nahrungsmitteln-spekulieren_H1892246540_68145/

Wenn es um die seit Jahren steigenden Agrarpreise und die damit verbundenen problematische Lebensmittelversorgung in ärmeren Ländern geht, ist in der Regel schnell der Schuldige gefunden: der böse, raffgierige Spekulant. Mit solch einfacher Schuldzuweisung umgeht man geschickt die Auseinadersetzung mit der Komplexizität der internationalen Agrarmärkte. Finanzen100 versucht in diesem Artikel zumindest ein paar mehr Faktoren aufzuzählen und gegeneinander abzuwägen. Eines wird dabei jedoch leider wieder ausgeblendet, daß die steigende Weltbevölkerung mit einer tendenziell eher abnehmenden Landfläche ernährt werden muss und das auch noch bei weltweit steigenden Ernährungsansprüchen! Die Zeiten der überfüllten Interventionsläger sind schon seit Jahren vorbei, die Weltgetreidevorräte reichen nach Schätzungen für höchstens 150 Tage und können somit gerade ebend die Zeitspanne zwischen den Ernten auf der Nord- und Südhalbkugel überbrücken. Spekuliert wird vornehmlich mit knappen Gütern, wobei sich Erzeuger und Abnehmer dadurch vornehmlich stabile und berechenbare Preise erhoffen.

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