So lange mit Dreck und toten Ferkeln werfen bis was hängen bleibt…

http://www.taz.de/Skandal-um-Toetung-von-Ferkeln/!142259/

So in etwa lässt sich die Taktik der selbsternannter Tierschutzorganisationen unter Mithilfe der TAZ beschreiben. Es gab schon länger keinen Agrar- und Lebensmittelskandal mehr, bzw. passte er, da es um Bioprodukte ging, nicht in das realitätskorrekte Bild. Seit in diesem Frühjahr ein illegal gedrehtes Video aufgetaucht war, das zeigte wie ein Ferkel, das wahrscheinlich nicht lebensfähig war, erschlagen wurde, kursiert daher nun die Mär des “überzähligen Ferkel”.

Für die radikalen Hobbytierschützer von Animal Rights Watch bot sich eine neue moralische Rechtfertigung für Einbrüche und illegale Filmaufnahmen, welche nun zeigen sollen, daß das Töten “überzähliger Ferkel” Gang und Gäbe in der deutschen Tierhaltung sei. Ursache seien die großen Würfe, die die “hochgezüchteten” Sauen heutzutage hätten.  Die TAZ stellt diese illegalen Videos als zuverlässige Quelle dar, wobei in der Vergangenheit fast jede Kontrolle auf Grund solcher Videos ohne Beanstandungen verlief. Der besagte Film aus diesem Frühjahr stellte sich am Ende gar als Fälschung heraus (Ermittlungen eingestellt) Warum? Weil es schlicht keine überzähligen Ferkel gibt. Landwirte leben vom Verkauf eines jeden gesunden Ferkels, jeder von ihnen ist bemüht möglichst alle großzuziehen. Wenn, wie es im Artikel beschrieben wird, eine Sau mehr Ferkel hat, als sie säugen kann, werden Wurfausgleiche und Ammenwirtschaft durchgeführt. Lediglich Ferkel die nicht lebensfähig sind werden erlöst, wozu der Tierhalter nach dem Tierschutzgesetz sogar verpflichtet ist!

Am Ende kommt der Artikel, in guter Veganer Manier, dann auch nicht um das Fazit herum,  jeden der Fleisch kauft und isst zum Mittäter für die angeblich massenhaft getöteten Ferkel zu erklären. Um damit nicht auch gleich die eigenen Biofleisch essenden Leser zu verbrämen, wird immerhin der Kompromiss eingegangen, daß Biobetriebe in der Regel nicht von diesen bösen Ferkeltöter kaufen. In den Biomast lässt man lieber selbst bis zu einem Viertel und mehr an Ferkeln zu Tode kommen, weil dies ja schließlich artgerechter sei! Wer im Glashaus sitzt sollte eigentlich nicht mit Steinen schmeißen!

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