Mit diesem Bericht greift die Süddeutsche ein Thema auf, das gerne vor allem auch durch unsere eigenen Interessensvertreter, totgeschwiegen wird: die Auszahlung von EU-Direktzahlungen und anderen landwirtschaftlichen Fördermitteln an nicht landwirtschaftliche Unternehmen. Leider geht der Artikel überhaupt nicht weiter darauf ein, daß fast alle Empfänger von mehr als einer Million Euro in den neuen Bundesländern sitzen, zwar handelt es sich dabei weitesgehend um landwirtschaftliche Betriebe, jedoch sollte dabei auch einmal hinterfragt werden auf welche Weise diese wirtschaften, denn die satte Ausstattung mit Fördergeldern führt dazu, daß diese auch ausschließlich davon leben, womit sie volkswirtschaftlich eher Schaden als Nutzen bringen. Bäuerliche Betriebe könnten ein vielfaches dort erwirtschaften, jedoch sind kleinere Betriebe gegen die üppig mit Fördergeldern ausgestatteten Nachfolge-LPGen fast machtlos. Das vom Autor gefeierte Anwendungsverbot von Düngerns und Pflanzenschutzmitteln auf Greeningflächen, die die EU 2015 den Landwirten abverlangt wird das eher noch verschärfen, denn je kleiner ein Betrieb ist, desto mehr ist er auf die Gewinne angewiesen, die er von seiner beschränkten Fläche erwirtschaften kann, die Größtbetriebe der neuen Bundesländer, die schon heute oftmals “Bio” wirtschaften sind darauf keineswegs angewiesen, das Greening wird sie am wenigsten treffen