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Gute Gene und böses Bio ?!?

http://m.topagrar.com/news/Home-top-News-Nicht-Gentechnik-sondern-Bio-ist-gefaehrlich_1475682.html

Was jeder seriöse Wissenschaftler weiß, bzw wissen sollte, daß es bisher keinen einzigen dokumentierten Fall von Gesundheitsschäden durch gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel gibt, dafür aber unzählige oftmals epidemische Krankheiten sämtlichster Art durch Keime und Naturgifte verursacht werden, die dank Bioproduktion ein fulminantes Comeback in Europa feiern, legt der Genetiker Prof. Wolfgang Nellen von der Uni Kassel in diesem online Beitrag der TopAgrar dar. Leider trauen sich zu wenige Wissenschaftler und Experten dies heiße Eisen in die Hand zu nehmen.

Arme Bio-Kartoffeln

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_armen_bio_kartoffeln

Die Seite Die Achse des Guten ist sicherlich einigen bekannt, sie ist ein journalistischer Blog einiger namhafter Autoren, die sich mit dem politisch-gesellschaftlichen Tagesgeschäft jenseits der eher links-grünen mainstream-Medien beschäftigen und dabei oft nicht zimperlich vorgehen.  Wer sich in den überregionalen Zeitungen Deutschlands mit seiner Lebensrealität nicht mehr wiederfindet, dem sei ein Blick auf diese Seite empfohlen. In dem oben verlinkten Artikel beschäftigt sich Hans-Jörg Jacobsen, seines Zeichen hannoveraner Genetikprofessor, mit einem landwirtschaftlichen Thema. Es geht um den rückläufigen Biokartoffelanbau in Niedersachsen, dem Minister Meyer mit höheren Subventionen entgegenwirken möchte. Auch wenn Jacobsen die Drahtwurmproblematik verkehrt darstellt, denn auch in der konventionellen Landwirtschaft gibt es keine wirklichen Bekämpfungsmethoden, das Problem im Biolandbau rührt vornehmlich durch den obligatorischen, mehrjährigen Kleegrasanbau vor Kartoffeln, in dem sich Drahtwürmer hervorragend vermehren können, trifft er den Nagel auf den Kopf:

Noch einmal, zum langsamen Mitdenken: Der Ökolandbau produziert ein Problem (er bekämpft einen Schaderreger nicht oder darf ihn nicht sinnvoll bekämpfen) und der Steuerzahler soll jetzt – so jedenfalls will es der mit der Zipfelmütze des Titels „Deutscher Agrarmichel“ ausgezeichnete niedersächsische Landwirtschaftsminister Meyer- mit Subventionen einspringen, um mehr Landwirte zur Umstellung auf Biolandbau zu bewegen. Um noch mehr Probleme schaffen, die es ohne Biolandbau nicht gäbe?” Zitat Ende.

An dieser Stelle müsste eigentlich auch das Problem des massiven Einsatzes von Kupferpräparaten zur Krautfäulebekämpfung in Biokartoffeln thematisiert werden. Weil den Bioideologen chemische Fungizide, die in zahlreichen Versuchen ihr Abbauverhalten im Boden und ihre Auswirkungen auf die Umwelt beweisen mussten um überhaupt zugelassen zu werden suspekt sind, vergiften sie im ökologischen Obst- und Gemüsebau die Böden lieber mit dem Schwermetall Kupfer. Eine dieser völlig widersprüchlichen Ideen des Ökolanbaus, die gerne unter den Tisch gekehrt werden.

Wie werden alle satt?

http://www.nationalgeographic.de/die-welt-von-ng/special-ernaehrung-der-welt

Nach “Die Recherche” der Süddeutschen Zeitung über unsere heutige Ernährung und Landwirtschaft, widmet sich nun auch die National Geographic in einer Serie mit dem Titel “ Milliarden Menschen-Wie werden alle satt?” diesem Themenkomplex. In der aktuellen Mai-Ausgabe ist hierzu der erste Artikel zu finden, in dem einfache Zahlen und Fakten zu Ist-Situation aufgezeigt werden, sowie den Zukunftsprognosen. Ohne Umschweife wird darauf hingewiesen, daß sich die landwirtschaftliche Produktion bis zum Jahr 2050 in etwa verdoppeln muss, damit wir alle dann lebenden Menschen halbwegs ernährt bekommen. Doch wie sieht der Weg dahin auf. Hierzu zeigt der Autor des Artikels Prof. Jonathan Foley der Universität St. Paul / Minnesota seinen fünf Punkte Plan auf, den er mit vielen weiteren Wissenschaftlern und Experten ausgearbeitet hat. Das, im Gegensatz zu unserer deutschen Agrarpolitik, hier maßgeblich Leute mitgewirkt haben, die von der Materie Ahnung haben, schlägt sich auch in dem Ton des gesamten Textes wieder, denn dieser ist absolut sachlich und nachvolziehbar gehalten. Insbesondere weißt Prof. Foley darauf hin, die Schwarz-Weiß-Malerei zwischen Bio und Konventionell endlich zu überwinden. Wer neun Milliarden Menschen ernähren muss, darf nicht dogmatisch sein, sondern muss alle sinnvollen Verfahren und Methoden einsetzen. Auf der Netzseite der National Geographic  finden sich hierzu nur eine Kurzfassung des hervorragenden Artikels, allen Interessierten kann ich daher den Kauf der aktuellen und der nachfolgenden Ausgaben wärmstens empfehlen und hoffe, daß auch die nachfolgenden Artikel diese hohen Erwarten erfüllen können-.

Falsches Feindbild Bauer

http://www.focus.de/magazin/archiv/wissen-falsches-feindbild-bauer_id_3784383.html?fbc=fb-shares

Dieser sehr gelungene Artikel aus dem Focus kursiert schon seit ein paar Tagen durchs Netz, von daher möge man mir verzeihen, wenn ich ihn hier dennoch präsentiere. Dem Autor Michael Miersch, selbst Landwirtssohn, sei an dieser Stelle großer Dank für diesen sachlich, klare Artikel ausgesprochen, insbesondere auch für die Parallelen, die er zu anderen Wirtschaftszweigen zieht, welche in der Vergangenheit von links-grünen Gruppierungen befehdet wurden und sich nun in Abwicklung befinden!

Agrarwende in Hessen

http://www.focus.de/regional/wiesbaden/landtag-gruenen-ministerin-will-neuausrichtung-der-landwirtschaft_id_3737302.html

Spannend wird es jetzt in Hessen, wie der Focus berichtet. Als erstes Flächenland hat Hessen eine Schwarz-Grüne Landesregierung bekommen, wobei sich die Grünen mal wieder das Landwirtschaftsressort sicherten.  Ministerin Priska Hinz will nun auch hier die “Agrarwende”, wie ihre Parteigenossen in den Landwirtschaftsministerien in NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, herbeiführen. Zunächst setzt sie dabei auf die staatliche Förderung der vielfach unrentablen Biolandwirtschaft. Ob sie, wie in den anderen Ländern schon geschehen, auch Zwangsmaßnahmen à la Filtererlass nutzen wird, bzw. in dieser Koalition überhaupt nutzen wird können ist dabei noch nicht absehbar. Offensichtlich ist nur, daß auch hier die CDU ihre neue Profillosigkeit zeigt und den Förderwahnsinn bei den Biobetrieben mitträgt.

Die gesündesten Lebensmittel, die es je gab…

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kulturpessimismus-beim-essen-schlaraffenland-ist-heute-1.1905479
Zwar wollte ich hier nicht jeden einzelnen Artikel aus der Recherche der Süddeutschen einzeln auflisten, vielmehr sollte die sich jeder selbst einmal in Ruhe durchschauen, aber an diesem wirklich hervorragend gemachten Artikel kann ich nicht einfach vorbeigehen. Er drückt haargenau das aus, was wohl die meisten von uns Denken, daß Lebensmittel nie sicherer, sauberer, gesünder, schmack- und nahrhafter wahren als es zur Zeit der Fall ist. Dem Autor des Artikels, Herrn Sebastian Herrmann sei großer Dank dafür ausgesprochen, daß er Argumente der Skandalmacher und Biofanatiker als das offenlegt, was sie sind, Kulturpessimismus einer satten Gesellschaft, die alles hat und sich zumindest um die Ernährung zur Zeit keinerlei Sorgen machen müsste!

Leiden für den Lifestyle

Bio ist modern, Bio ist Hip, Bio ist die einzige Möglichkeit einer glücklichen Zukunft für die Menschheit! Damit sind Bioprodukte inzwischen weitaus mehr geworden als eine gesunde und umweltgerechte Alternative für bewusst lebende Menschen, es ist Ausdruck eines Lebensgefühls, einer Lebenseinstellung geworden. Wer Bio kauft, gehört in der Regel zu einer Schicht mit gehobener Bildung und entsprechend guten bis sehr guten Einkommen. Es sind vor allem die jungen und “modernen“ Familien im schicken Neubau nach Passivhausstandard, mit Solaranlage auf dem Dach, in ländlicher Stadtrandlage und dem blankgeputzten SUV vor der Garage. Mit dem Griff zu den Bioprodukten bringen sie ihre bewusste und genussbetonte Lebensweise zum Ausdruck und betonen dabei gerne dies auch für die gesunde Ernährung ihrer Kinder zu tun (Quelle). Alles ohne Frage löbliche Vorsätze, doch was ist wirklich dran an dem guten Image der Bioprodukte? Gerade im Angesicht der aufgeheizten Debatte um die landwirtschaftliche Nutztierhaltung, wird die ökologisch, artgerechte Agrarwende verlangt. Schauen wir uns die Daten und Fakten dieser so angepriesenen Bio-Tierhaltung doch mal genauer an:

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