Schlagwort-Archive: Tierhaltung

Bauern sind keine Risikopatienten!

http://www.noz.de/lokales/werlte/artikel/584386/wette-im-emsland-landwirte-nicht-haufiger-keimbelastet#gallery&0&0&584386

Zu diesem Ergebnis kommt ein Test unter rund 350 Landwirten im Osnabrücker-Land auf Grund einer Wette. Wer sich noch an den unsäglichen Artikel der ZEIT Ende November vergangenen Jahres erinnert, dem mag vielleicht noch der Satz im Gedächnis geblieben sein, daß Landwirte per se Risikopatienten seien, wegen ihrer hohen BElastung an MRSA-Keimen und daher bei jedem Krankenhausbesuch obligatorisch in die Isolierstation eingeliefert werden müssten. Wie wenig das mit der Realität zu tun hat und welche dumpfe Hetze hinter solchen Sätzen stand und steht, dürfte indes dieser freiwillige Test bewiesen haben.

Von falscher Tierliebe und echten Menschenhass

Rassismus, Antisemitismus und Faschismus sind Begriffe, die sich in unserem heutigen Diskurs fest etabliert haben um damit jeden zu diskreditieren der einer anderen als der eigenen Meinung ist. Ob die eigenen Aussagen dabei überhaupt etwas mit diesen harten Vorwürfen zu tun haben, spielt dabei gar keine Rolle. Aber es gibt noch einen weiteren Ismus, der zwar vielen noch unbekannt sein mag, dessen Bedeutung sich aber vor allem bei Veganern fest etabliert hat, wenn es um landwirtschaftliche Tierhaltung geht: Der Speziezismus!

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Welchen Rückhalt hat Meyer?

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Stephan-Weil-und-die-Schwanzfrage-beim-Kreislandvolktag-in-Landolfshausen

Diese Frage stellte sich in der Vergangenheit schon öfters. Aktuell wird sie befeuert durch die Aussagen des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stefan Weil auf dem Göttinger Kreislandvolktag, auf dem er den anwesenden Bauern versprach bei Christian Meyers Prestigeprojekt, der Ringelschwanzprämie auf die Bremse zu treten. Ob es ihm dabei wirklich darum geht das von Wissenschaftlern prophezeite Tierleid zu verhindern oder einfach nur die niedersächsischen Landwirte zu beruhigen, die immer lauter Sturm laufen gegen den Kurs seines Landwirtschaftsministers bleibt dabei offen.

Hoffen auf die große Seuche

http://www.karlsruhe-vegan.org/2014/12/15/erste-tierkoerperaktion-in-karlsruhe/

Veganer und radikale Tierrechtler sind ja durchaus für Aktionen bekannt, die in der Regel nicht nur geschmack- sonder auch inhaltslos sind. Meistens schwing in ihnen ein allgemein menschernverachtener Tenor mit, wenn moderne Schweinehaltung mit dem Holocaust verglichen wird oder nackte Frauen in einer üderdimensionierten Fleischschale, eingewickelt in Frischhaltefolie präsentiert werden. Das das Wohl von Tieren vielen dieser VEranstalter und deren Mitläufern oftmals auch egal ist, ist dabei auch nichts Neues, neu ist hingegen die Dimension ind die das Aktionsbündnis Karlsruhe vegan nun vorgedrungen ist: Sie präsentierten nun Kadaver, die sie zuvor aus den Kadavertonnen verschiedener Ställe oder aus dem Wald gestohlen, bzw. höchstwahrscheinlich gewildert hatten, denn Wilderei ist auch dann eine Straftat, wenn man ein Tier bereits tod im Wald auffindet.

 

Kaum jemand mag entgangen sein, daß die Vogelgrippe H5N8 urplötzlich in Europa ausgebrochen ist und das die hochgefährliche Afrikanische Schweinepest immer noch droht umsich zu greifen. Welche unkalkulierbaren Gefahren durch diese Aktion für Mensch und Tier entstanden sind, kümmert aber anscheinend niemand der Verantwortlichen. In Facebook-Diskussionen wurde von entsetzen Nutzern gefragt, was nach der Aktion mit den Kadavern passiert ist. Die kaum zu fassenden und wohl auch wenig glaubwürdige Antwort, man würde die Tiere dorthin zurückbringen, wo man sie hergeholt habe, lässt diese Fahrlässigkeit zu reinem Vorsatz werden. Es scheint, als wünsche man sich in diesen Kreisen die große Seuche geradezu herbei. In dem egomanischen Bewusstsein für die gute Sache zu kämpfen ist man anscheinend bereit hunderttausende, wenn nicht gar Millionen Tiere zu opfern um dem Ziel einer fleisch- und tierlosen menschlichen Gesellschaft näher zu kommen. Was solche Aktionen tatsächlich mit Tierschutz zu tun haben, kann sich so jeder selber ausmalen!

Einkommesobergrenzen für Landwirte?

http://www.focus.de/regional/rostock/agrar-agrarminister-backhaus-fuer-obergrenzen-in-der-nutztierhaltung_id_4347325.html

Der Mindestlohn von € 8,50 ab dem kommenden Jahr ist beschlossene Sache. Das Landwirte als formal Selbstständige davon nichts haben werden, außer natürlich Mehrkosten für Saisonarbeitskräfte wird von der Öffentlichkeit dabei Großteils ignoriert. Nun soll es aber noch eine Packung härter kommen, geht es nach Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus laut diesem Beitarg des Focus. Dieser hatte schon einmal Bestandesobergrenzen für Sauen und Milchviehbetriebe gefordert, die er nun auf der nächsten Agrarministerkonferenz zur Debatte stellen will. Ihm schweben dabei 500 Sauen oder 800 Milchkühe vor. Wie er auf diese Zahlen kommt, die alleuin schon untereinander in keiner vergleichbaren Relation stehen, bleibt unklar. Für die bäuerliche Landwirtschaften, die sich besonders im Sauenbereich spezialisiert haben, würde daß nichts andere als eine Einkommensobergrenze bedeuten. Größtbetriebe, vor allem die Nachfolge LPGen  wie sie besonders in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg en masse zu finden sind, wären indess wohl unbeeindruckt davon. Wollte man doch schon durch die Förderrichtlinien Biogasanlagen auf 500 kW beschränken, so bauten entsprechend große Betriebe mit Hilfe externer Investoren einfach ein Dutzend und mehr von diesen Anlagen formal unabhängig voneinander. Backhaus strebt dabei einen weiteren Schritt zur Vernichtung der bäuerlichen Landwirtschaft an.

Tierbeschlagnahmungen: Ermittlungen gegen Staatsanwältin

http://www.shz.de/lokales/kiel/tiere-notveraeussert-ermittlungen-gegen-kieler-staatsanwaeltin-id8381191.html

Anfang diesen Jahres haben sich in Schleswig-Holstein fragwürdige Dinge zugetragen haben. Bei verschiedenen landwirtschaftlichen und privaten Tierhaltern, sowie Reitvereinen und einem Zirkus kam es zu unangekündigten amtstierärztlichen Kontrollen, bei denen geringfügige Mängel festgestellt worden seien sollen. Nur wenige Tage nach diesen Kontrollen folgte ohne weitere Vorwarnung die zuständige Staatsanwältin Birgit Heß, oft mit einem Großaufgebot an Polizeibeamten um die dortigen Tiere zu beschlagnahmen und “vorrübergehend” auf immer den selben Betrieb unterzubringen.  Neben der Polizei waren auch mehrmals Aktivisten der radikalen Vereinigung PeTA dabei, in der auch die Staatsanwälting sowie mindestens eine verantwortliche Amtstierärztin Mitglied seien sollen.

Von den Eigentümer beauftragte Detektive konnten den besagten Betrieb und einige der verbrachten Tiere dort ausfindig machen Der sowie die Tiere seien dabei in einem schlechten Zustand gewesen. Einige der beschlagnahmten Tiere verendeten während der “Pflege” dort, andere wurden unter ebenso fragwürdigen Umständen zwangsverkauft.

Trotz heftigen Protest der verschiedenen Betroffenen passierte bis vor kurzem nichts auf Seiten von Behörden und  Politik, bis vor rund zwei Wochen RTLNord (Staatliche Viehenteignungen?) über diese Fälle berichtete. Nun nahm die Staatsanwaltschaft Itzehohe, gegen die beschuldigte Staatsanwältin Ermittlungen wegen Rechtsbeugung auf, wie die Kieler Nachrichten berichteten. Offen bleibt, ob es auch zu weiteren Ermitlungen, bspw. gegen den Verbringungsbetrieb oder eventuell mitverwickelte Amtstierärzte kommen wird. Immerhin hat sich jetzt auch der Kieler Agrarausschuss eingeschaltet. Äußerungen, daß die vorliegenden Akten und Aufzeichnungen nicht die hohe Zahl der Betroffenen widerspiegeln würden, lässt vermuten, daß sich dieser Skandal im Zuge der Ermittlungen wohl noch erheblich ausweiten könnte!

Entzauberung der Bio-Tiere

https://www.taz.de/Standpunkt-Bio-Skandale/!150536/

Ausgerechnet die grüne TAZ spricht in diesem Artikel die lange Zeit todgeschwiegenden miserabelen Zustände in der Bio-Nutztierhaltung an. Würde man das dortige Zitat Prof. Sundrums ernst nehmen, daß sich die Tiergesundheit im Ökostall nicht wesentlich von der im konventionellen unterscheiden würde, könnte man denken, daß doch alles im Lot sei (siehe dazu auch:Leiden für den Lifestyle). Für den Autor des Artikels ist es leider immer noch ein unumstößliches Dogma, daß es Tieren in konventioneller Haltung schlecht gehen würde, wobei er selber den Zusammenhang zwischen Tierwohl und wirtschaftlichen Erfolg richtig anführt. Dennoch lässt es hoffen, wenn das blinde Beweihräuchern der Biobranche hier nicht weitergeführt wird!

Gespräch in Aussicht gestellt: Die ZEIT reagiert

http://www.zeit.de/hamburg/politik-wirtschaft/2014-11/antibiotika-bauerverband-protest

In diesem Beitrag der Online-Redaktion der Die ZEIT wird weitestgehend neutral über die Demonstration von Landwirten und Tierärzten vor dem Redaktiongebäude in Hamburg vergangenen Freitrag (Zeit-Hetze nicht hinnehmen, jetzt beschweren!)berichtet und ein Gespräch der zuständigen Reportern und Chefredakteur für diese Woche in Aussicht gestellt. Was bei diesem Gespräch herauskommen mag, bleibt indess noch offen.

Zeit-Hetze nicht hinnehmen, jetzt beschweren!

Der Artikel “Die Rache aus dem Stall” aus “Die Zeit” vvon letzter Woche schlug und schlägt hohe Wellen. Nicht nur für uns Landwirte und Tierärzte wurden durch den Artikel sämtlichste Grenzen guten Journalismuses unterschritten. Trotz der heftigen Reaktionen auf den Artikel setzte die Zeit diese Woche ihre Serie mit dem Titel “Tiermedizin: Dauernd Stoff vom Arzt” in unbeschreiblich hetzerischer und diskriminierender Weise fort.

Heute wurde der Protest, der in den vergangenen Tagen schon in den sozialen NEtzwerken tobte auch auf die Straße getragen, als zahlreich Bauern und Tierärzte in Hamburg vor der Zeit demonstrierten. Die Journalisten ließ die Empörung über ihren abscheulichen Bericht jedoch weitestgehend kalt. Zwar schickte man den stellvertretenden Chefredakteur Moritz Müller-Wirth vor, jedoch ließ dieser sich nicht zu mehr als Ausreden hinreissen. Ein Video von der Demonstration ist auf Youtube zu finden (https://www.youtube.com/watch?v=NhM5-ACZJk0&feature=youtu.be)

Neben diesen Arten des Protestes gibt es auch den offiziellen Weg, den ich heute mit eingeschlagen habe: Eine Beschwerde vor dem Deutschen Presserat. Der Weg der Beschwerde steht jedem Bürger offen, sofern er die Verstöße des Artikels gegen den Deutschen Pressekodex aufzeigen kann. Jedem ist anzuraten auch diesen offiziellen Weg zu beschreiten, da sich der Presserat bei einer entsprechenden Anzahl ein Einwänden einer Entscheidung nicht mehr entziehen kann. Im folgenden ist exemplarisch meine Begründung der Beschwerde zu finden:

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Staatliche Viehenteignungen?

http://rtlnord.de/nachrichten/zweifelhaftes-prozedere.html

Dieser Bericht von RTLNord hat mir soeben ein wenig die Sprache verschlagen. Sofern das, was dort berichtet wird auf Tatsachen beruht, werden dort eine Menge Fragen aufgeworfen. Das es in Einzelfällen immer wieder zu Tierbeschlagnahmungen kommt, ist nichts neues und würde es sich hier um einen Einzelfall handeln, wäre es wohl kaum eine Zeile wert darüber zu berichten. In Anbetracht des Feldzuges, den die grünen Antilandwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gegen die Landwirtschaft und insbesonder die Tierhalter führen und daß es sich hierbei wohl offenbar um ein systematisches Vorgehen handelt, lässt aufhorchen! Sicherlich kann man auf solche Weise nicht die gesamte Tierhaltung eines Bundeslandes auflösen, aber um Angst und Schrecken unter den Bauern zu verbreiten reicht es allemal. Welchen Preis die Tiere dabei zahlen müssen bleibt bisher auch ungewiss. Wer zu diesen Vorkommnissen nähere Informationen hat, dem wäre ich über Kommentare oder persönliche Nachrichten sehr dankbar!