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Wetten, dass…?

https://www.facebook.com/groups/392418324246869/permalink/392663980888970/

Die Zeitungen unseres Landes sind wohl vor allem deshalb in der Krise, weil sie das schreiben was sie für richtig halten anstatt das, was objektiv der Wahrheit und auch der Lebenswahrheit der Menschen am nächsten kommt. Ein Beispiel hierfür ist das aktuelle Titelthema der Zeit mit der plakativen Aufreißer : “Die Rache aus dem Stall” . Da ich die letzten Tage unterwegs war, habe ich hierzu nur schlecht etwas schreiben können und auf Grund der zahlreichen Reaktionen vieler Bloggerkollegen, werde ich dies auch nicht mehr:
http://www.stallbesuch.de/offener-brief-giovanni-di-lorenzo-chefredakteur-der-wochenzeitung-die-zeit/

http://agrarmanager.agrarheute.com/zeichen-der-zeit-ein-kommentar

http://www.massentierhaltung-aufgedeckt.de/index.php/aktuelles/39-stellungnahme-zum-artikel-die-rache-aus-dem-stall-die-zeit-nr-48-2013#.VG34bk48-uc.facebook

Dafür möchte ich hier auf eine Reaktion eingehen, die ich besonders gelungen und auch ganz nach meinem eigenen Geschmack finde: “Wetten, dass…?” von dem Tierarzt Dr. Rolf Nathaus. Seine Idee: Landwirte und Tierärzte spenden auf ein eigens eingerichtetes Konto genau einen Euro. Sollten es am Ende wider seinem Erwarten mehr als 33.000 werden entspricht die gesammelte Summe nämlich genau dem Anzeigenpreis für eine ganze Seite in der Zeit. Eine Seite, die man nutzen möchte diese Zeitung mit unserer Ablehnung solcher Art von gescripteter Skandalpresse zu konfrontieren. Ich selber werde gleich meinen Euro abschicken und möchte gleichzeitig an alle hier appellieren es ebenso zu tun!

Wer über keinen Facebookzugang verfügt, dem habe ich hier nocheinmal den Aufruf hereinkopiert:

Guten Abend!

Aus Anlass der heute begonnenen Serie in der Wochenzeitung “DIE ZEIT” (Titel des ersten Teils : Die Rache aus dem Stall!”) wette ich, dass es dieser Gruppe nicht gelingt, rund 33.000 Landwirte und Tierärzte zu mobilisieren, die jeweils einen Euro spenden, um in besagter Wochenzeitung auf einer ganzseitigen Anzeigen ihren Protest gegen diese Form des Journalismus zum Ausdruck zu bringen…

Ich bin gespannt, Dr. Rolf Nathaus, VetTeam Reken

Hallo Zusammen:

Das Konto ist soeben mit einem Kapital von 100,- Euro an den Start gegangen. Für den Fall, dass diese Aktion scheitert, soll die tatsächliche Spendensumme an die Kindernothilfe gehen, da eingehende Beträge natürlich nicht erstattet werden können. Die Belege werden dann hier vorgelegt. Am schönsten wäre es natürlich unter entsprechendem Trommeln bei 1,- Euro pro Nase zu bleiben…

SPADAKA Reken
BIC GENODEM 1RKN
IBAN DE 73428612391037988601

 

 

Posse des Jahres

Wir alle müssen nun seit rund zwei Jahren Rundfunkbeiträge zahlen, unabhängig davon ob wir uns die öffentlich-rechtlichen Sender antun oder nicht. Begründet wurde dies von nicht wenigen Politikern damit, daß so ein Qualitätsjournalismus in Funk- und Fernsehen gewahrt wird, den die privaten Sendeanstalten vielfach nicht liefern können oder wollen. Es würde sich quasi um eine Art “Demokratieabgabe” handeln, ohne die schon morgen wieder böse Populisten an die Macht gelangen könnten, so wurde nicht weniger populistisch argumentiert. Das das Privatfernsehen nicht unbedingt für qualitativ hochwertige Eigenproduktionen bekannt ist, ist genauso wenig ein Geheimnis, wie die frei erfundenen Geschichten des echten Lebens echter Unterschichten im sogenannten HartzIV-TV. Stattdessen wird in Köln, Mainz und wo überall noch die Funkhäuser eines jeden Landesfürsten stehen, das Ideal des unabhängigen Journalisten aufrechterhalten, der mutig und ehrlich die Missstände in unserem Land ans Licht des Tages bringt, so die einhellige Meinung.

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Tote Hühner für mehr Tierwohl

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Versuch-abgebrochen-Enorme-Verluste-bei-Hennen-mit-spitzem-Schnabel-1514050.html

Heute wird hier einmal ein sehr aufschlussreicher Artikel aus der landwirtschaftlichen Fachpresse, nämlich der Top Agrar vorgestellt. Das Kürzen der Schnäbel bei Legehennen ist eines der Themen, an denen sich angebliche Tierexperten zur Zeit gerne abarbeiten. Ihre Position lautet, der Schnabel gehört zum Tierwohl unabdingbar dazu. Nun bemühen sich einige Landwirte in dieser Debatte voranzugehen und Eier von Hühnern mit ganzen Schnäbeln zu erzeugen. Welch fatale Folgen das haben kann wird in dem obigen Artikel geschildert.

Besagte Experten haben eine Reihe von einfachen Rezepten, um das Hacken und Picken von Hühnern einfach abzustellen, wie einen Lichtschalter. Geht es nach ihnen, ist die Hackerei unter Hühnern das simple Problem von konventionellen Massentierhaltern ohne Sinn und Verstand gegenüber den Tieren. Doch all diese angeblichen Patentrezepte, ebenso wenn es um Schwanz- und Ohrenbeisserei in der Schweinehaltung geht, haben halt etwas all zu alchemistisches an sich: mal funktionieren sie, mal nicht und keiner weiß wirklich warum. Verkannt wird dabei, daß Schweine aber auch das so friedlich scharrende Huhn Allesfresser und durchaus auch Raubtiere sind. Fleischverzehr, Gewalt untereinander und das Töten von anderen Tieren und Artgenossen gehört zu ihren natürlichen Verhaltensweisen, die je nach Situation mal stärker mal schwächer zum Vorschein treten.  Wer Schnäbel kürzt und Ringelschwänze kupiert macht dies weder aus reiner Routine oder Profitgier, sondern um die Tiere effektiv vor sich selber, vor der unkalkulierbaren Gefahr von Verletzungen zu schützen. Im Gegensatz zu den Vorhaben mancher pazifistisch denkender Tierromantiker ist solche Vorbeugung echter praktizierter Tierschutz!

Moral Bombing gegen Bauern und Fleischkonsumenten

Seit Jahren schon predigen uns verschiedenste sogenannte Tierschutzorganisationen wie schlecht Fleischverzehr für unsere Gesundheit, die Umwelt, die Dritte Welt, die Bauern und vor allen auch für die Tiere selbst sei. Trotz aller hochgepuschten Lebensmittelskandale der Vergangenheit und der Omnipräsenz vegetarischer und veganer Lebensweisen in unseren Kantinen und Medien, sind fast alle Menschen unserer Breiten dem Verzehr tierischer Produkte treu geblieben. Daher werden nun größere Geschütze aufgefahren, indem die Nutztierhaltung als möglichst martialische und brutale, profitgierige Machenschaft mafiöser, lebensverachtender Strukturen dargestellt wird. Nicht mehr einzelne Skandale und Skandälchen sollen die Menschen zum Fleischverzicht erziehen, sondern indem man sie zum Mittäter dieser „Verbrechen“ deklariert.

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Rezension: Gequält, totgeschlagen und weggeworfen

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Exclusiv-im-Ersten-Deutschlands-Ferkelf/Das-Erste/Video?documentId=22389000&bcastId=799280

Am Montag Abend schlugen Monika Anthes und Edgar Verheyen auf der ARD wieder zu, und zwar mitten in die Gesichter deutscher Schweinehalter. Wie in ihren “Reportagen” zuvor haben sie auch hier wieder ihre grenzenlose Verachtung und Hass gegen die deutschen Landwirte zum Ausdruck gebracht. Um diesen Hass filmisch umsetzen zu können, waren ihnen illegal gedrehte und gefälschte, aus Einbrüchen stammende Videos, teilweise krimineller Organisationen als lupereiner Beweis ebenso gut, wie die für sie  üblichen Mittel von Verleugnung, Lüge, Unterstellung von Starftaten und dem Verschweigen wichtiger Tatsachen.

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Dreck und tote Ferkel schmeissen die 2.

http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-ARD-Doku-Das-grosse-Abschlachten-_arid,1179715.html#.U8Q707Ehtbl

Die Presse versucht nun tatsächlich einen neuen Skandal aufzubauschen. Nach der TAZ schreibt nun auch die Rhein-Zeitung einen Artikel über die heutige ARD-“Doku”: Gequält, totgeschlagen und weggeworfen. Einen Artikel, der vor Stereotypen und tendenziöser Wortwahl nur so strotzt. Während alle Welt sagen würde, die Sauen seien auf große Würfe gezüchtet worden, hat man sie in diesem Artikel genetisch verändert. Zwar ist das letztlich das Selbe, sprachlich soll hiermit aber klar eine Nähe zur in Deutschland so umstrittenen Gentechnik hergestellt werden, die es in diesem Bereich letztlich gar nicht gibt. In die gleiche Richtung gehen Phantasiebegriffen wie “Turbo-Tiere”.

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So lange mit Dreck und toten Ferkeln werfen bis was hängen bleibt…

http://www.taz.de/Skandal-um-Toetung-von-Ferkeln/!142259/

So in etwa lässt sich die Taktik der selbsternannter Tierschutzorganisationen unter Mithilfe der TAZ beschreiben. Es gab schon länger keinen Agrar- und Lebensmittelskandal mehr, bzw. passte er, da es um Bioprodukte ging, nicht in das realitätskorrekte Bild. Seit in diesem Frühjahr ein illegal gedrehtes Video aufgetaucht war, das zeigte wie ein Ferkel, das wahrscheinlich nicht lebensfähig war, erschlagen wurde, kursiert daher nun die Mär des “überzähligen Ferkel”.

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Resistente Keime im Abwasser

http://www.animal-health-online.de/gross/2014/07/10/wissenschaftler-beunruhigt-verbreitung-von-antibiotikaresistenzen-durch-klaranlagen-weitgehend-unterschatzt/28105/

Für Presse, Politik, NGOs und noch viele weitere Hauptberufs- und Feierabendweltretter steht fest, als wäre es in Stein gemeisselt: Die Antibiotikaressistenten Keime, die sich vielfach nicht mehr in den Griff bekommen lassen und an denen immer mehr Menschen auch sterben werden in unseren Viehställen rangezogen. Ein stichhaltigen Beleg bleiben sie bis heute schuldig, dabei gibt es genügend Forschungen die die Herkunft solcher Keime untersucht haben, die aber wohlwissentlich unter den Tisch gekehrt werden. Animal Health Online berichtet hier über eine englische Studie, die massive Freisetzung resistenter Keime mit dem geklärten Abwässern von Kläranlagen aufgezeigt hat. Auf der Seite lasen sich zudem weitere Untersuchungen z diesem Thema finden. Das die Humanmedizin offensichtlich Hauptverursacher schwerbehandelbarer Infektionen ist, will niemand hören, stattdessen lenkt man dort offenssiv von sich ab (siehe dazu auch Von Keimen und Resistenzen). Solange solche wissenschaftlichen Erkenntnisse beiseite geschoben werden, wird sich auch keine Lösung des Problems finden lassen. Die Ärtze, die sich an der Propaganda gegen die Landwirtschaft beteiligen um weiter unbehelligt nach Belieben ihre Patienten mit Antibiotika versorgen zu können, machen sich somit mitschuldig an dem Tod tausender Patienten mit multiresistenten Infektionen!

Verständnis für hornlose Kühe

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Warum-gibt-es-eigentlich-keine-Kuehe-mit-Hoernern-mehr-id30534132.html

Die Augsburger Allgemeine geht in diesem Artikel der Frage nach, warum es kaum noch Kühe mit Hörner in Bayern gibt und kommt dabei auf die simple Antwort, daß es für Mensch und Tier deutlich sicherer ist. Gleichzeitig werden aber auch Hornbefürworter zu  Wort gelassen, die als Hauptgrund anführen, die Milch von behornten Kühen sei verträglicher, bis zu 150 % geringeres Allergierrisko hätte diese. Wer auch nur ein paar Grundzüge von Prozentrechnung versteht, erkennt sofort, daß diese auf “Hornmilch” spezialisierte Molkerei nach eigenen Aussagen offenbar ein schlagkräftiges Medikament abfüllt, mit dem sich Allergien rückgängig machen und heilen lassen. Bleibt die Frage, ob sie ihre Milch dementsprechend auch als Medikament zugelassen haben, denn ansonsten dürften sie sie mit diesen Vorraussetzungen gar nicht verkaufen. Man sollte besser vorsichtig sein, wenn man die Wunderwirkungen der eigenen Wohlfühlprodukte anpreist!

In den Stall geschaut

www.stallbesuch.de

Zum ersten Mal darf ich hier stolz eine fremde Seite bewerben. Stallbesuch.de zeigt offen, ehrlich und klar wie es in unseren Ställen fernab von gefälschten und retuschierten “Tierschützer”-Videos wirklich aussieht.  Die Seite ist inhaltlich wie optisch hervorragend gemacht und hofft auf mehr Landwirte die bereit sind ihre Stalltüren dafür zu öffnen.

Vor einigen Tagen habe ich selbst darüber nachgedacht, wie ich diesen, meinen eigenen, Blog von der reinen Textlastigkeit befreien und mit Bildern den Informationsgehalt erhöhen kann. Fotostories aus dem Stallalltag kamen mir dabei mit als erstes in den Sinn.  Enttäuscht bin ich aber nicht, daß mir mit dieser Idee jemand zuvor gekommen ist, denn es braucht viel mehr solcher Projekte um die Meinungshoheit der selbsternannten Tier- und Umweltschützer zu brechen. Von daher möchte ich hier an jeden Leser apellieren, sich Stallbesuch. de anzuschauen und jede Möglichkeit nutzen diese Seite möglichst vielen weiteren Menschen bekannt zu machen. Damit der obige Link nicht in der Chronik der kommenden Beiträge verschwindet, wird er ab sofort auch unter der Rubrik Links zu finden sein.